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Bezirkstag 2020 in Unterfranken

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Aus den Bezirken

Am 6. März 2020 fand der jährliche Bezirkstag des Judobezirks Unterfranken in Würzburg statt. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Neuwahlen, Ehrungen und Informationen des BJV-Präsidiums zum Entwurf einer neuen Satzung des Bayerischen Judo-Verbands, die am Verbandstag beschlossen werden soll.

Nach der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden Roland Färber wurden die Tagesordnungspunkte konzentriert abgearbeitet. Die Berichte aus den Ressorts zeichneten ein Bild, das insgesamt leider dem rückläufigen Mitgliedertrend im BJV und dem DJB folgt, jedoch punktuell Grund zur Hoffnung gibt, beispielsweise aufgrund des guten Abschneidens der weiblichen Judoka aus Unterfranken bei den Meisterschaften und der überdurchschnittlich hohen Anzahl von Gürtelprüfungen im Bereich des Schulsports. Die vollständigen Berichte aus den Ressorts stehen auf der Website des Bezirks Unterfranken unter https://www.judounterfranken.de zum Download zur Verfügung.

Im Rahmen seines Berichts teilten der Beauftragte für den Schulsport Matthias Rauschert mit, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr für Ämter zur Verfügung steht und zum Jahresende sein Engagement im Judosport vollständig beenden wird. Die Bezirksvorstandsschaft und die Vertreter der anwesenden Vereine Unterfranken bedauerten diese Entscheidung, danken Matthias für sein Engagement und wünsche ihm in Zukunft alles Gute.

Nachdem der Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand entlastet und es standen die, im zweijährigen Turnus notwendigen Neuwahlen, an. Da der langjährige Bezirksvorsitzende, Roland Färber, bereits im Vorfeld angekündigt hatte, sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl zu stellen, wurde die neue Vorstandschaft wie folgt gewählt:

Vorsitzender: Thomas Müller
Kasse: Andrea Oehling-Müller
Frauenwartin: Gaby Nürnberger
Prüfungsbeauftragter: Klaus Richter
Stv. Prüfungsbeauftragter: Carsten Sann
Lehrbeauftragter: Edgar Riedl
Kampfrichter-Obmann: Norbert Bickel
Schulsport: Anja Ühlein
Liga: Bernhard Bauer
Presse: Alison Bauer
Breitensport: David Flörchinger
Kassenprüfer: Silke Bauer, Hajo Merklein
Rechtsausschuss: Peter Willibald Leirich, Alois Martha, Marcelino Rüth

Im Anschluss durften der bisherige Vorsitzende Roland Färber mit seinem neu gewählten Nachfolger Thomas Müller zusammen mit dem BJV Vizepräsidenten Klaus Richter noch drei Ehrungen im Auftrag des Landesverbands vornehmen. Die Ehrenurkunde Vereine in Silber erhielt die TG Höchberg für 30 Jahre Mitgliedschaft im BJV. Mit der silbernen Ehrennadel wurden Bernhard und Silke Bauer für 20 Jahre aktives Ehrenamt im Bayerischen Judo-Verband ausgezeichnet. Wir gratulieren!


Im Anschluss an die Ehrungen erhielt Roland Färber vom neuen Bezirksvorstand für sein langjähriges Engagement in zahlreichen Positionen einen fränkischen Präsentkorb überreicht. Roland war unter anderem Vizepräsident des BJV, Prüfungsbeauftragter, Kampfrichter-Obmann und in den vergangenen 16 Jahren als Bezirksvorsitzender Unterfranken. Wir danken Roland für sein Engagement und wünschen ihm und uns, dass er dem Judosport noch lange erhalten bleibt.

Mit dem Rene-de-Smet- und Bayernpokal hat der Bezirk Unterfranken in diesem Sommer die Großveranstaltung des Bayerischen Judo-Verbands zu stemmen. Bei diesen beiden Turnieren treten die Jugend-Mannschaften der bayerischen Bezirke in gemischten Jahrgängen gegeneinander an und kämpfen um die jeweiligen Pokale bei den Jungen und Mädchen. Dementsprechend finden diese Wettkämpfe auch jedes Jahr rollierend in den acht Judo-Bezirken statt. Die DJK Aschaffenburg übernimmt in diesem Jahr die Ausrichtung für Bezirk Unterfranken. Dementsprechend finden beide Pokalturniere in der Unterfrankenhalle Aschaffenburg statt, und zwar am 18. und 19. Juli 2020. Für die Besetzung der Kampfrichtertische und weitere Unterstützung haben weitere Vereine aus dem Bezirk bereits ihre Unterstützung zugesagt. Der Bezirksvorstand rief zusätzlich alle anwesenden Vereinsvertreter auf, zuhause viel Werbung für das „Heimspiel“ zu machen, damit die Veranstaltung reibungslos stattfindet und ein voller Erfolg wird.

Zum Abschluss stellte BJV Vizepräsident Klaus Richter die Grundideen einer neuen Struktur Satzung des Bayerischen Judo-Verbands vor, die beim Verbandstag Anfang Mai zur Abstimmung gestellt werden soll. Nachdem die bisherige Satzung in ihrer Grundfassung schon fast 70 Jahre alt ist, war eine Erneuerung dringend erforderlich – nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen. Die Arbeitsgemeinschaft Struktur des BJV hat deshalb in den vergangenen Monaten einen Entwurf erarbeitet, der dem Landesverband ein modernes und flexibles Fundament gibt. Es wurden Probleme und Unstimmigkeiten der alten Satzung korrigiert, jedoch standen zwei Ziele besonders im Fokus: die umfassendere Selbstverwaltung der Jugend im BJV und die Stärkung der Handlungsfähigkeit des Präsidiums innerhalb der neuen Struktur zwischen den Verbandstagen. Rückfragen aus dem Reihen der teilnehmenden Vereinsvertreter konnte Klaus Richter kompetent beantworten, so dass am Ende der Eindruck blieb, dass der BJV mit der neuen Satzung einen Kurs einschlägt, der auch in Zeiten schwindender Mitgliederzahlen eine effektive und erfolgreiche Arbeit ermöglicht. Die Satzung kann in Kraft treten, sobald sie vom Verbandstag verabschiedet und vom Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen wurde.

Gegen 23:30 Uhr waren alle Punkte der Tagesordnung abgearbeitet und die Teilnehmer machten sich auf den Nachhauseweg.

Text: Carsten Sann
Bilder: Detlef Staffa, Carsten Sann

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