Trainerassistentenlehrgang Niederbayern 2023
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Der Lehr- und Prüfungsbeauftragte des Bezirks Niederbayern und Organisator des Lehrgangs Hossi Meknatgoo (6. Dan) begrüßte 25 Judokas aus Niederbayern, Oberbayern und Oberfranken. Zum besseren Kennenlernen wurde mit judospezifischen Aufwärm- und Kennenlernspielen in den Tag gestartet. Im Anschluss erörterten die Judokas die Beziehung zwischen Trainer, Kampfrichter und Kämpfer. Dabei wurde betrachtet welche Erwartungen eine der drei Parteien an die jeweils anderen beiden hat und welche Leistungen im Gegenzug selbst zu erfüllen sind. Während die Teilnehmer sich eifrig Notizen machten, erklärte Hossi Meknatgoo zahlreiche Wurftechniken und zeigte verschiedene Uchi-komi (wiederholtes Üben) um eben diese Techniken und Bewegungsabläufe zu trainieren.
Nachdem man sich mittags kurz gestärkt hatte, gab es am Nachmittag zunächst eine Einführung in die Nage-no-kata (Form des Werfens). Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die richtige Begrüßung und die Gruppe der Te Waza (Handwürfe) gelegt. Dann ging es mit judospezifischen Selbstverteidigungstechniken weiter. Dabei wurden Abwehrtechniken gegen Schläge, Tritte und Würger vorgezeigt. Als letzter Punkt des ersten Tages stand noch Kumi-Kata (Grifftechniken), welche insbesondere in der Wurfvorbereitung entscheidend ist und das Lösen des gegnerischen Griffes auf dem Plan.
Zum Ausklang des ersten Lehrgangtages wurde gemeinsam gegrillt und am Lagerfeuer ließ man den Tag Revue passieren.
Am Sonntag startete der Tag dann mit einer Gruppenarbeit zu verschiedenen Techniken zum Übergang vom Stand in den Boden. Ebenfalls wurde das neue Graduierungssystem besprochen und ausführlich diskutiert. In der restlichen Zeit bis zur Mittagspause erfuhren die Teilnehmer interessante Fakten zur Begrüßung im Judo, den Zoris (traditionelle japanische Sandalen), zu Meistern und Großmeistern des Judos und der Historie dieser Sportart.
Am Nachmittag des zweiten Tages übernahm dann Georg Augustin (4. Dan), Kampfrichter Obmann des Bezirks Niederbayern, den Unterricht. Er vermittelte den Teilnehmern die aktuellen Wettkampfregeln der verschiedenen Altersklassen, die verschiedenen Bestrafungen und berichtete über seine Erlebnisse als Kampfrichter. Um den einen oder anderen als zukünftigen Kampfrichter zu gewinnen und das Erlernte in die Tat umzusetzen, wurden im Anschluss einige Randoris (Übungskämpfe) durchgeführt, bei denen je einer der jungen Judokas die Rolle als Kamprichter übernahm.
Am Ende des Lehrgangs bedankte sich Hossi Meknatgoo bei Markus Sagerer (DJK-ASV Stubenberg), Thomas Dorner (TSV Kirchdorf) und dem Team für die Ausrichtung des Lehrgangs und die gute Bewirtung. Ebenfalls bedankte sich der Stubenberger Bürgermeister Willibald Galleitner für die gute Vereinsarbeit, überreichte den jungen Trainerassistenten eine Teilnehmerurkunde und wünschte eine gute Heimfahrt.
Im Rahmen des Trainerassistentenlehrgangs legten ca. 10 Judoka aus Niederbayern, Oberbayern, München und Oberkranken ihre Gürtelprüfung ab. Wir gratulieren zum neuen Gürtel!
Text und Foto Hossi Meknatgoo , Stefan Hinterleutner Kirchdorf/in