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Bittere Niederlage für den TSV München-Großhadern

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Bundesliga

Die Männer des TSV müssen dem Gast aus Leipzig den Vorrang lassen! Es war klar, heute am 1. Juli ging es ans Eingemachte, Leipzig müsste in München siegen, für den TSV wäre ein Unentschieden ausreichend für die Play Offs.

Die Halle war nahezu ausverkauft, die Fans in Bestlaune. Großhadern wollte an den fulminanten Kampf gegen Abensberg anknüpfen, aber die Athleten brannten in der ersten Runde vielleicht nicht genug und mussten nach „nur“drei Siegen durch Johannes Frey, Marcus Nyman, gewohnt souverän, und Matjaz Trbovc spritzig kämpfend dem Gast in der Halbzeit mit 4 Habenpunkten den Vorrang lassen. „Der zweite Durchgang kann es richten, die Mannschaft ist in Runde zwei immer besser und fokussierter als im ersten“, so Teamchef Gerhard Dempf.

{xtypo_quote_left}Wir haben in der gesamten Saison zum großen Teil herausragend gekämpft und gerade die vergangene Woche in Abensberg hat uns aufgebaut! - Gerhard Dampf{/xtypo_quote_left}Marcel Bizon brillierte flink in der 66kg Kategorie und Lukas Vennekold machte einen rasanten Kampf gegen Philipp Mackeldey im 73kg Limit. Leider konnte der Leipziger am Ende den Punkt für sich verbuchen, so war es an Johannes Frey das Blatt zu wenden. Sein Bruder, Kalle Frey fieberte und coachte am Mattenrand mit- er wusste um die Stärken seines „kleinen Bruders“ und René Kirsten, der Gegner aus Leipzig, ein Routinier, hielt dagegen. Am Ende wurde es emotional auf der Matte, die Kontrahenten wurden getrennt und Johannes Frey fuhr nach Wazaari Wertung und unfairem sportlichen Verhalten seines verärgerten Gegners einen wichtigen Punkt nach Hause. Niklas Blöchl konnte in einem tollen Kampf lange Zeit auf einem sehr hohen Niveau mit dem Weltklasse Athleten Gotonoaga auf der Leipziger Seite kämpfend, mithalten; ein schneller Ansatz brachte jedoch den Sieg für die Gastmannschaft. Leipzig hatte im Schwergewicht einen wahren Schwergewichtler eingewogen, der wie in der ersten Begegnung mit einem schnellen Ippon alles wieder offen Ließ. Marcus Nyman blieb unbeeindruckt, er griff was er greifen konnte und bezwang seinen Leipziger Gegner mit Bravour.

Begegnung Nummero 14 sollte es nun richten, hop oder dop. Matjaz Trbovc ging im Leichtgewicht couragiert auf die Matte, er wirbelte seinen jungen Kontrahenten nach rechts und links und beinahe schien es auch entschieden für die Männer aus Grosshadern. Der junge Florian Pachel aus Leipzig konnte jedoch fast mit dem Gongschlag eine blitzschnelle Technik mit Ipponwertung auspacken und liess die Leipziger jubeln und das Großhaderner Lager stillwerden. „wann es falsch gelaufen ist, ist schwer auszumachen“ so die enttäuschten Athleten. „Wir haben in der gesamten Saison zum großen Teil herausragend gekämpft und gerade die vergangene Woche in Abensberg hat uns aufgebaut,“ Ein solch trauriges Ende lässt sich schwer verschmerzen und so wurde die ein- oder andere Träne verdrückt. Schade, dennoch Hut ab vor den Leistungen der Mannschaft und der Führung der Coaches.

 

Text: Franziska Enkelmann

Bild: Oliver Lang