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Die Deutsche-Judo-Bundesliga startet in die 50. Saison

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Bundesliga

Zur Jubiläumssaison in der wohl stärksten Judoliga der Welt sind im Männerbereich seit langem wieder drei bayerische Mannschaften vertreten.

Unterschiedlicher könnten die Mannschaften des TSV München-Großhadern, des TSV Abensberg und des TV1848 Erlangen wohl kaum sein, weder in Bezug auf finanzielle Ausstattung noch auf die Ambitionen und persönlichen Ziele.

 

Der Underdog – TV1848 Erlangen

Bereits vor zwei Jahren durften die Mittelfranken die Luft der ersten Liga schnuppern und scheinen den Gefallen daran gefunden zu haben. Es folgte nach dem Abstieg 2016 der direkte Wiederaufstieg. Unverkennbar ist der Teamgeist und der Spirit in der altehrwürdigen Jahnturnhalle. Der TV bekam in seiner ersten Saison rundum Lob für Organisation und Auftreten sowie das ansprechende Judo. Der #grauewand wurde hierbei sinnbildlich für das gesamte Team, das stets geschlossen hinter dem agierenden Kämpfer steht. Mit Eigengewächsen aus dem fränkischen Raum verstärkt gab es nur wenige Abgänge und Karriereende einiger Athleten. Das klare Ziel ist der Klassenerhalt – so hat es der Verein auf seinen sozialen Kanälen kundgetan.

 

Die Uneinschätzbaren – TSV München-Großhadern

Im vergangenen Jahr als Titelverteidiger wurde die Finalrunde knapp verpasst. Inzwischen hat sich der Verein international verstärkt und kann in jeder Gewichtsklasse nationale Größe und internationale Stars aufweisen. Rok Draksic, Lukas Vennekold, Niklas Blöchl, Johann Lenz, Marcus Nyman, Laurin Böhler, Karl-Richard Frey, Johannes Frey und Daniel Messelberger – um nur einen Teil zu nennen. Der Münchner Verein hat in den vergangenen Jahren in der Vorrunde meist auf nationale Kämpfer gesetzt. Es wird also spannend, mit welchen Ambitionen, Zielen und Aufstellungen die Mannschaft um die Vereinsvorsitzende Doris Auer an den Start gehen werden. Eins ist sicher – im schönen Dojo in der Heiglhofstraße werden die Heimkämpfe sehenswert und eine gute Stimmung vorherrschen.

 

Der frühere Branchenprimus – TSV Abensberg

Als Rekordmeister ist der TSV im vergangenen Jahr in die Bundesliga zurückgekehrt und musste sich im Halbfinale dem späteren Deutschen Meister JT Hamburg geschlagen geben. Bronze eher ungewohnt für die Niederbayern, die sich jedoch gerade in einem Umbruch befinden. Neue Teamverantwortliche und eine Vielzahl neuer Athleten sollen die Fahnen der Stadt des Tores zur Hallertau hochhalten. Auch hier wird es spannend werden, wann welche internationalen Athleten aufgeboten werden. Mit dem Olympiasieger Fabio Basile und dessen Kumpel Antonio Esposito, Lukas Krpalek, Rustam Orujov oder Zebeda Rekhviashvili – die Kaderliste ist erneut handverlesen und spricht für die gute Arbeit im Hintergrund, die Fabian Seidlmeier als neuer Manager aufgenommen hat. Wohl ein klares Signal, dass man sich nicht erneut mit Bronze zufrieden geben möchte.

 

 

Die Liga startet am 07.April mit dem bayerischen Derby TV1848 Erlangen gegen Abensberg um 17 Uhr in der Jahnturnhalle. Der Eintritt ist frei.

Der TSV München-Großhadern wird ab 18 Uhr auswärts beim KSV Esslingen antreten.

 

 

Text: Florian Ellmann

Bild: TV1848 Erlangen

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