Bärenstädter sind gute Gastgeber
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In der Begegnung des Green Team Grafing gegen die Isarfighter TV Lenggries in der höchsten Liga des Bayerischen Judo-Verband gab es ein Kopf an Kopf rennen,
welches zum Schluss die Gäste für sich entscheiden konnten. Das Bayernliga Team, um die Coachin Alexandra Haban, wurde mit Steinegger Katharina, Halmen Sabine, Rautenstrauß Maximilian, Klinger Stefanie, Maric Lena, Murphy Madeleine, Beer Sonja und Schwaiger Lena besetzt. Leider waren zwei Gewichtsklassen +70 kg und - 57 kg nur einfach besetzt, was den Gegnerinnen bei zwei Durchgängen bereits vier Punkte einbrachte. Ebenso mussten die Isarfighterinnen in der - 52 Kg-Klasse zwei Punkte aus dem gleichen Grund im Vorfeld abgeben.
In dem ersten Durchgang konnten Halmen, Klinger, Maric und Beer ihre Begegnungen für sich entscheiden und so zu einem Zwischenstand von 4 : 6 Unterbewertung 40 : 60 beitragen. Beim zweite Durchgang mußte gepunktet werden um nicht den Anschluss zu verlieren.
Das gelang bereits durch die gewonnenen Kämpfe von Steinegger, Halmen und Rautenstrauß. Der Zwischenstand von 7 : 6 lies die Zuschauer hoffen, ihr Heimteam als Sieger von der Matte gehen zu sehen. Spannend blieb es bis zum Schuss. Auf hohen kämpferischen Niveau traf man wieder auf ausgeglichene Kämpfe. Drei Punkte gingen in Folge auf das Konto der Lenggrieserinnen, welche das Zepter wieder mit 7 : 9 an sich rissen. Den Anschluss schafften Murphy und Beer durch kurze Kampfeinsätze vorzeitig mit einer Gesamtkampfzeit von 1 Min 30 Sekunden. Der Zwischenstand vor zwei weiteren Kämpfen 9 : 9. Nun lag es an der letzte Kämpferin Schwaiger das verdiente Unentschieden zu sichern, da die letzte Gewichtsklasse der Bärenstädter nicht besetzt war. Doch ihre Gegnerin Zheng konnte mit zwei Wertungen den Sieg nach Lenggries mitnehmen.
Somit steht das Green Team Grafing auf dem vierten Tabellenplatz in der Bayernliga der Frauen und haben die Möglichkeit mit den Kämpfen beim PTSV Hof und bei der letzten Kampfbegegnung mit Heimvorteil im Herbst gegen den 3. Platzierten DJK Aschaffenburg noch einmal zu punkten.
„Mich hat das kämpferische Niveau sehr überzeugt!“, so ein Zuschauer aus den Grafinger Reihen. „Mit etwas Glück hätte es auch in die andere Richtung gehen können!“, so eine versierte Zuschauerin auf der Zuschauerbank.
Die Coachin Alexandra Haban meinte bereits vor der Begegnung:“ Mir ist es wichtig, dass die Athletinnen Spaß am Kämpfen haben und sich nach der langen Pandemiezeit nicht Verletzen!“. Den Willen zum Kämpfen haben beide Seiten gezeigt und dabei mit viel Einsatz den Wunsch verwirklicht, Judo auch im Wettkampfbetrieb, zu praktizieren. Als besondere Kämpferin an diesem Kampftag wurde die erst vor kurzem Volljährige gewordene Sonja Beer durch das Kampfrichtergespann ausgezeichnet. Beer hatte erst einen Tag davor den beachtlichen 7. Platz auf der Deutschen Einzelmeisterschaft erreicht. Dabei durfte sie jeweils zweimal über 8 Minuten im Golden Score kämpfen, was eine besondere physische Leistung ist.