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Finale der Landesliga Süd

Veröffentlicht in

Bayernliga, Landesliga, Bezirksligen

Bei einem Pilotprojekt des Bayerischen Judoverbandes treffen sich erstmalig alle Mannschaften der Landesliga Süd zum letzten gemeinsamen Kampftag und einer Spendenaktion für die erste Weltmeisterschaft der geistig behinderten Judoka in Köln.

Einen ganz besonderen Event gab es dieses Wochenende in der Josef-Stanglmeier-Halle. Sechs der sieben Mannschaften der Landesliga Süd trafen sich zum gemeinsamen letzten Kampftag mit anschließender Siegerehrung. Lediglich der PSV München kam nicht zur Veranstaltung, weil er an diesem Tag ein Freilos hatte. Auf zwei Kampfflächen wurde der Erste gemeinsame Kampftag ausgetragen und fand bei den beteiligten Mannschaften großen Zuspruch. Bei den parallel stattfindenden Kämpfen traf die Mannschaften von Nippon Passau auf den TSV Grafing und in der zweiten Begegnung die SF Harteck München auf die SG Moosburg. Die Abensberger kämpften dann im Anschluss im letzten Kampf der Saison 2017 gegen die Mannschaft vom TSV Grafenau. In allen Begegnungen waren starke Kämpfe zu sehen und eine tolle Stimmung prägte die Atmosphäre bei diesem ersten gemeinsamen Kampftag. Nach zwei Durchgängen standen dann die Ergebnisse fest. Nippon Passau schlägt den TSV Grafing mit 11:9. Die Passauer sind damit zum Saisonende fünfter der Tabelle gefolgt vom TSV Grafing. In der zweiten Begegnung schlägt SF Harteck München mit 13:7 die SG Moosburg und wird somit Vizemeister in der Landesliga Süd. Die Moosburger, die neben Grafenau heuer das erste Jahr in der Landesliga Süd kämpfen, werden Tabellendritter. Für die Babonen war dieser Kampftag aber etwas ganz besonderes, wie der Coach Martin Oberndorfer erzählt. „Wir sind froh, dass es dieses Jahr eine solche Veranstaltung gibt und dieses Pilotprojekt nach Abensberg gegangen ist. Dieses konnte natürlich nur durch die Zustimmung des BJV und der Mannschaften funktionieren“, so Oberndorfer. Nachdem die Babonen schon als Meister der Landesliga Süd feststanden, wollten sie sich noch den Titel „ungeschlagener Meister“ sichern und dafür hatte Oberndorfer eine starke Mannschaft auf der Matte. Im letzten Kampf der Saison ließen sie nichts mehr anbrennen und fegten schon sprichwörtlich die Gäste aus Grafenau von der Matte. In beiden Durchgängen betrug die reine Kampfzeit jeweils 15 Minuten. Die Grafenauer Mannschaft konnte einem aufgrund dieser Dominanz der Babonen fast schonleidtun. Aber sie holten sich zumindest in jedem Durchgang einen Punkt. Am Ende konnte die Mannschaft um Martin Oberndorfer und Thomas Köthe einen deutlichen 18:2 Sieg mit der Mannschaft sichern und feiern. Die starke Mannschaft setzte sich an diesem Tag zusammen aus Kilian Wilke, Fabian Popitscko, Massud Zaki (bis 66kg), Philip Ohrt, Leon Kramer, Franz Huber (bis 73kg), Dominik Ennerst, David Haller, Mattias Tuscher (bis 81kg), Markus Tuscher, Talal Ahmadi Ali (bis 90kg), Marco Reber und Andreas Lorenz im Schwergewicht. „Ich bin so stolz auf meine Mannschaft! Die Saison war einfach spitzenklasse und meine Leute vollmotiviert bei jedem Kampf. Das ist letztlich auch unser Erfolgsschlüssel. Ich möchte mich auf diesem Weg auch bei allen bedanken, die uns unterstützt haben. Ein großer Dank geht an die Sponsoren, denen wir versprochen haben, dass wir heuer Meister werden“, so ein zufriedener und glücklicher Coach.

Zum Schluss folgte die erste gemeinsame Siegerehrung aller Mannschaften durch den Ligabeauftragten Bernhard Bauer. Er gratulierte allen Mannschaften im Namen des Bayerischen Judoverbandes zum Saisonergebnis und bedankte sich bei dem Veranstalter TSV Abensberg für die Umsetzung des Pilotprojektes. Aber nicht nur der Ligabeauftragte bedankte sich, sondern auch Trainer Yusuf Güngörmüs vom SF Harteck München.

Während der Veranstaltung wurde zur Unterstützungfür geistig behinderte Judoka eine Spendenaktion durchgeführt. Dieses Geld kommt den 10 bayerischen Sportlern zugute, die an der 1. Weltmeisterschaft für geistig behinderte Judoka vom 19.10. bis 22.10.2017 in Köln teilnehmen. Die SF Harteck München hat hier selbst Starter in den eigenen Reihe und freut sich über jede Unterstützung.

 

Text: Thomas Köthe

Bild: Reinhold Ennerst

 

 

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