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Silbernes Wochenende - Zufriedenheit in Abensberg

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Aus den Vereinen

Die Hoffnungen, die der TSV Abensberg im Vorfeld in seinen Nachwuchs gesteckt hatte, haben sich bestätigt. Bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U18 in Leipzig erkämpften sich drei von vier Teilnehmerinnen am vergangenen Sonntag Silber. Dass es am Ende gleich drei Mädels ins Finale schaffen würden, hatte selbst Trainer Peter Dremow überrascht. „Auch wenn man optimistisch in die Wettkämpfe gestartet war“, so der Nachwuchstrainer des TSV Abensberg, „hatte mit diesem sensationellen Ergebnis sicherlich keiner gerechnet“.

 

In der Klasse bis 40 kg war es Lisa Howard, die für den ersten Paukenschlag sorgte. Bereits im vergangenen Jahr schaffte es die leichteste im Feld aufs Treppchen und holte seinerzeit Bronze. Heuer gelang es Lisa sich mit zwei vorzeitigen Siegen ins Halbfinale zu kämpfen. Hier bezwang die Niederbayerin Anna Sophia Landgraf mit Ippon und bejubelte ihren Finaleinzug. Im Finale blieb der Kampf zunächst ausgeglichen, bevor sich Lisa schließlich ihrer Kontrahentin Leona Dorofeev aus Nürnberg mit einem Armhebel geschlagen geben musste.

Die zweite Silbermedaille sicherte sich bis 44 kg Grace Storm. Das junge Talent ist heuer im ersten U18 Jahr und wurde vor wenigen Wochen in Pforzheim bereits Süddeutsche Meisterin. Nun gelang es Grace mit der Finalteilnahme beim nationalen Wettkampfhöhepunkt noch eins draufzusetzen. Ihre drei Vorrundenkämpfe gewann Grace jeweils mit Festhaltetechniken im Boden. Auch im Halbfinale gegen Roza Agumava aus Sachsen behielt Grace die Übersicht und gewann vorzeitig im Boden. Damit war auch der zweite Finaleinzug für den TSV Abensberg gesichert.

Hier hatte es Grace mit Ronja Klein aus Thüringen zu tun. Die Erfurterin war im vergangenen Jahr bereits international für den DJB unterwegs gewesen und konnte schon die eine oder andere Medaille bei European Cups gewinnen. Die Thüringerin, die selbst eine starke Bodenkämpferin ist, konnte die Begegnung schließlich im Boden für sich entscheiden. Dennoch ein starker Auftritt von Grace Storm, von der in der Zukunft sicher noch viel zu hören sein wird.

 

Für die dritte Silbermedaille des Tages sorgte in der Gewichtsklasse bis 63 kg Emma Listl. Die amtierende Bayerische Meisterin hatte in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Nach einem Gewichtsklassenwechsel war nicht klar, ob der Sprung an die Deutsche Spitze schon gelingen würde. Der vergangene Sonntag zeigte, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.

Emma siegte in allen Vorrundenbegegnungen vorzeitig und traf im Halbfinale auf Salome Steinebrunner aus Baden. Hier konnte sich Emma für eine kürzliche Niederlage revanchieren und sicherte sich unter dem Jubel der mitgereisten Fans mit einem schönen Ippon ihr erstes Finale auf einer Deutschen Einzelmeisterschaft.

Hier traf Emma auf Lea-Marie Wallenhorst aus Nordrhein-Westfalen. Zunächst in Rückstand geraten gelang es Emma auszugleichen und ihre Kontrahentin in die Verlängerung zu zwingen. Hier gelang Lea-Marie Wallenhorst die entscheidende Wertung und damit der Titelgewinn. Trotz der letzten bitteren Niederlage ist die Deutsche Vizemeisterschaft ein hervorragendes Ergebnis, mit dem sich Emma endgültig in der Deutschen Spitze bei den Kadetten etabliert haben dürfte.

 

Weniger gut lief es für Christina Fischer (-48 kg). Die Bayerische Meisterin des Vorjahres hatte eine lange Verletzungspause hinter sich und laborierte jüngst zusätzlich an einem fiebrigen Infekt. Infolgedessen konnte Christina physisch nicht ihr volles Potenzial abrufen. Nach einem Auftaktsieg unterlag sie in Runde zwei und musste in die Trostrunde. Nach einem weiteren Sieg und einer Niederlage war der Traum von einer Platzierung leider vorbei.

 

Insgesamt jedoch kann der TSV Abensberg auf das erreichte Ergebnis sehr stolz sein. Ein Wochenende, wie es sich gerne wiederholen darf!

Text und Bild: Peter Dremow

redigiert: Florian Ellmann

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