Beer und Niklaus für Deutsche Meisterschaften qualifiziert
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Am Sonntag, 16.02.2025 fanden in Abensberg die Süddeutschen Meisterschaften der U21 statt und die Judo-Abteilung des TSV Unterhaching war mit drei Judoka vertreten.
Bei den Frauen ging Selina Beer in der Klasse -63kg an den Start. Ein Freilos verschaffte Ihr den Einzug ins Viertelfinale. Dort setzte sie sich mit einem starken Auftritt gegen Vanessa Zimmermann vom ESV Ingolstadt durch. Nach einem Waza-ari für Ko-soto-gari (kleine Außensichel) beendete sie den Kampf unmittelbar im Anschluss durch Haltegriff. Im nachfolgenden Halbfinale gegen Isabelle Schühlein (Vfl Sindelfingen) sowie im Kampfr um Platz 3 gegen Sophia Haas (JV Nürtingen) musste sie sich jedoch jeweils geschlagen geben. Platz 5 bedeutete jedoch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Potsdam am 08.03.2025.
Ebenfalls die Qualifikation für die Titelkämpfe in Potsdam sicherte sich Felix Niklaus in der Klasse -81kg. Diese war mit 22 Teilnehmer durchaus gut besetzt. Im Auftaktkampf gegen den Neu-Ulmer Valerie Tscherkassi setzte sich Niklaus mit Ippon durch Würgetechnik vorzeitig durch. Auch in Runde zwei war der Hachinger siegreich, zwei Waza-ari-Wertungen für O-S
soto-gari (große Außensichel) und Haltegriff sicherten den Sieg über Leo Bannach (TSV 1871 Augsburg). Im Viertelfinale war dann erst einmal Schluss, Egor Nikitin (BC Karlsruhe) stoppte die Siegesserie des Hachingers. Also weiter in der Trsotrunde gegen Daniel Lehmann (TSB Schwäbisch Gmünd) gegen den er den kompletten Satz an Wertungen einsammelte. Der Waza-ari-Führung durch Wurftechnik folgte das zu Jahresbeginn wieder eingeführte Yuko (kleine Wertung) für Ko-soto-gari und daran anschließend der Ippon durch Würgetechnik. Über die volle Zeit musste er dann gegen Jonah Schmid (TSV Königsbrunn). Zwei Yuko-Wertungen für eine Kontertechnik und einen Haltegriff brachten ihm nach Ablauf der KampfZeit den Sieg und den Einzug ins kleine Finale. Dort unterlag er schließlich Diego Beeh (BC Karlsruhe), doch auch er war mit Platz 5 somit für Potsdam qualifiziert.
Ebenfalls 22 starter traten in der Klasse -73kg an, in der der dritte Hachinger Starter, Felix Hofreiter, auf die Matte ging. Gegen Lars Schindler (Sportschule West) und dessen größere Reichweite fand er zunächst kein Mittel und musste sich nach zwei Waza-ari-Wertungen geschlagen geben. In der Trostrunde traf er dann auf Jonathan Igney (TV Erlangen). Und auch hier geriet er zunächst in Rückstand, Yuko für eine Wurftechnik, die der Hachinger nur auf der Seite abfangen konnte. Und der Erlanger konnte die Führung bis kurz vor Schluss halten, obwohl der Hachinger das Kampfgeschehen dominierte. 15 Sekunden vor Ende der Kampfzeit holte sich Hofreiter die Griffüberlegenheit mit einem Bearhug, verhinderte, dass Igney in den Boden flüchten konnte und nutzte den Griff mit O-soto-gari zum Ippon. Im nachfolgenden Kampf traf er auf Jakob Haucke vom TSV Vilsbiburg und konnte direkt dessen ersten Angriff übernehmen und den Niederbayern durch Uchi-mata (innerer Schenkelwurf) Ippon werfen. Gegen Mark Zeiss, den späteren Bronzemedaillen-Gewinner ging es allerdings ihm genauso. Am Ende damit Platz 9 in einer qualitativ hochwertig besetzten Gewichtsklasse.
Text. u. Bild: A.Hofreiter