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Es fehlt noch Bronze

Veröffentlicht in

Sportgeschehen Inklusion

So eine Aussage einer ID-Judo Athletin vom Bayerischen Judoteam. Zwölf Judoka

von den Sportfreunden Harteck München und dem Augustinum München haben sich mit Ihren Betreuern auf den Weg zur Special Olympics gemacht, um sich der nationalen Konkurrenz zu stellen.

Am ersten Wettkampftag konnten bereits Henry Unterseher und sein Unified Partner Sonner Max in der Nage no Kata, Level 1, Silber erreichen. Von der Jury wurde eine sehr gute Performance attestiert, die nur durch das Team von Andreas Gramsch (Hünxe) und Nina Völkel (Oberhausen) geschlagen wurde.

Als Wertungsrichter fungierten Birgit Andruhn, Sebastian Frey und Magnus Jezussek in der Messehalle 5.2a in Berlin.

Beim zweiten Wettkampftag gelang den Athleten bei sonnigem Wetter unter Pre-World-Games Bedingungen weitere Platzierungen. Die Organisation für die im nächsten Jahr anstehenden Weltspiele im Special Olympics, Berlin 2023 wurde bei diesem Turnier eingeübt, was einige Anwesenden alleine durch die Zweisprachlichkeit ordentlich verwirrte. Ebenso konnten sich viele TrainerInnen nur bedingt mit den Änderungen, wie Sitzaufstellung und dem Nachrücken für die nächste Kampfpaarung anfreunden. Die Volunteers haben dies mit viel Humor und Einfüllungsvermögen unterstützt und vorbildlich umgesetzt.

Auf zwei Mattenflächen wurden die Begegnungen der etwa 110 beteiligten Judoka ausgekämpft.

Den ersten Platz in der Kategorie Wk 3 bis 66 kg erreichten Lukas Schönfeld, sowie in der  WK 2 bis 60 kg, Henry Unterseher. Dabei konnte Unterseher seinen ersten Kampf bereits nach zwei Sekunden mit einem sehenswerten Ippon abschließen.

Silber erreichte in der Wk 3 bis 60 kg Josua Deckert. Diesen Erfolg erreichte er im Golden Score exakt 1 Sekunde vor dem Schlussgong mit einem Ippon. Ebenso Silber erreichte in der  Wk 2 -90 kg Tobias Reineck. Dabei siegte er im ersten Kampf gegen seinen Vereinskameraden Maximilian Massepp nach dem Golden Score in der 4 Minute durch einen Kampfrichterentscheid. Maximilian wurde am Ende des Tages Fünfter in der ausgeglichenen Gewichtsklasse.

Am dritte Wettkampftag gingen 7 Athleten und Athletinnen an den Start. Diese wurden wiederum von Alwin Brenner, Max Sonner und Benjamin Martan gecoacht.

Gold erreichte Martina Riedl in der Wk 3 bis 70 kg. Ihr gelang ein souveräner Kampftag mit tollem Einsatz und Techniken. Ebenso erreichte Samuel Dietz,WK 1 +100kg den ersten Platz. Dietz machte für den Wettkampftag über 10 kg Gewicht um in seiner angestammten Gewichtklasse – 100 kg zu starten. Da in der Wk 1 keine weiteren Athleten – 100 kg starteten, wurde er hochgestuft und konnte seine Gegner mit weit mehr als 25 kg Mehrgewicht bezwingen. Insbesondere der letzte Kampf wird vielen Zuschauern und Kampfrichtern noch länger in Erinnerung bleiben.

Mit Silber konnte Benedikt Tröger in der WK 1 bis 73 kg sowie Michael Bleicher,  Wk 2 bis 66 kg den Wettkampftag abschließen.

Eine besondere Konstellation betraf die Vereinskameradinnen Alessia Schmidt, Lara Holzmueller und Carolin Anzinger. Sie durften gegeneinander in der Kategorie WK 2 bis 57 kg antreten. In einer Fünferrunde verwies Alessia Schmidt, Carolin  Anzinger auf den zweiten und Lara Holzmueller auf den 4. Platz und somit eine weitere Goldmedaille für die Sportfreunde Harteck und dem Augustinum München.

Das Bayerische Team um den Chefcoach Alwin Brenner wurden im Anschluss des letzten Kampftages noch durch Herrn Stallein, Direktor der Augustinum Seniorenresidenz in Kleinmachnow, in das dortige Restaurant eingeladen. Hier hat das Restaurantteam die erfolgreichen  Olympioniken mit viel Einsatz und Feingefühl bewirtet. Ein schöner Abschluss für die anstrengenden Tage. Die Rückfahrt am Freitag mit viel Edelmetall (5x Gold, 6 x Silber) im Gepäck erfolgte mit 3 Bussen zur Landeshauptstadt München.

Bilder/ Text: Gülfidan Franz

redigiert: Florian Ellmann

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