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Fünf Sieger bei den Special Olympics

Veröffentlicht in

Sportgeschehen Inklusion

und ziehen damit, mit ihren Vereinskollegen Samuel Dietz 2019 und Carolin Anzinger 2015, gleich. 

Henry Unterseher startete den Medaillenregen mit Siegen in der Wk1 gegen Abdelmaguid (Ägypten), Azimov (Usbekistan) sowie Khasroh aus Kuwait. Dabei machte es Henry spannend. Gegen den Ägypter, der extrem abgebeugt kämpfte, durfte Henry in den Golden Score. Da es hier ein Zeitlimit gibt wurde der Kampf per Hantai entschieden. Nun mussten die Kampfrichter die Entscheidung über Sieg oder Niederlage mit einer Fahne anzeigen. Das Ergebnis war eindeutig, dreimal die weiße Fahne hoch für Henry, dem späteren Special Olympics Sieger. 

Alessia Schmidt gewann in der WK 2  ihre Wettkämpfe alle vorzeitig. Hier mussten sich Parveen (Bharat Indien), van der Wel (Niederlande) und die Kasachin Ryskeldi der deutschen Kämpferin geschlagen geben. Dabei machte Alessia in gewohnter Manier kurzen Prozess. Eingang, Wurf; wenn es sein muss noch einen Haltegriff. 

Alwin Brenner zeigte sich als Nationaltrainer begeistert von seinen heimischen Judoka. Und weitere Medaillen folgten bis zum letzten Kampftag am Samstag. 6 x Gold und 2 x Silber bei 8 deutschen ID-Judo Teilnehmern ist kaum zu toppen. Eine große Leistung des 63-jährigen BJV Referent für Integration und Inklusion, bei seinen vierten World Games.

Samuel Dietz hat bei der heimischen Special Olympics World Games ebenso mitgewirkt. Er half wo es ging am Mattenrand als Volontär und kümmerte sich dabei auch um die HPCA/Hartecker Fan-Delegation. Er nahm seine Tätigkeit so ernst, wie es für diese Position abverlangt wird. Auf die Zurufe von der Zuschauertribüne „Samu, Samu, Samu!“, gab es erst eine Reaktion als er in der Pause war. Eine tolle Leistung und Vorbild des Special Olympics Sieger von 2019.

Roman Peter war ebenso für den großen Event eingespannt. Er durfte als Vizeweltmeister als Co-Moderator bei Sport1 arbeiten. Während der Sendezeit war Roman sehr fokussiert und als Fachmann vom Moderator sehr gefordert. Er repräsentierte seinen Verein sowohl mit einem Hartecker T-Shirt als auch mit einem gelben Judoanzug vor einem Millionenpublikum. So erfuhr die japanische Randsportart Judo eine große Verbreitung; weit in die Welt. 


Text: Peter Franz, Integrationsbeauftragter BJV, Bezirk München 1a
Bilder: Frank Schuhknecht/ Peter Franz