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Oldies but Goldies and Youngsters

Veröffentlicht in

Sportgeschehen Breitensport

Zum 7. Mal richtete die SCUG-Judoabteilung „Oldies but Goldies and Youngsters“ aus. Dieses Breitensportevent, dass sich bisher in erster Linie an die älteren erfahrenen aber nicht mehr ganz so schnellen Judoka wendet, richtete die SCUG-Judoabteilung in bewährter Manier aus.

Die Veranstaltung war bayernweit ausgeschrieben. Schon im letzten Jahr hatte man für diese Veranstaltung auch junge Breitensportler, die Youngsters, mit ins Boot geholt. Gemeint sind damit junge Judoka, die nicht nur wettkampforientiert sind und von der Erfahrung der „Oldies“ lernen können. Für die Veranstaltung hatten sich über 50 Judoka aus ganz Bayern angemeldet. Als Trainer fungierten Carsten Bickenbach und Franz Dausch. Carsten Bickenbach, der in Germering seine Judolaufbahn begonnen hatte, war in den 80iger Jahren mehrfacher Deutscher Meister und erfolgreicher Teilnehmer an vielen internationalen Turnieren gewesen. Franz Dausch, der 1977 bereits die  Jugendeuropameisterschaft in seiner Gewichtsklasse gewann, hatte noch 2018 die Seniorenweltmeisterschaft mit der Silbermedaille beendet. Beide Trainer-A-Scheininhaber waren das ideale Team für die Veranstaltung. Um 10:00 Uhr ging es los. Organisator Lutz Meier-Staude begann nach dem Aufwärmen mit Übungen, die zu einer richtigen Fallschule hinführen sollten. Ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird, denn wer das richtige Fallen nicht lernt, wird sehr schnell wieder mit dem Judo aufhören. Diese Übungen wurden positiv aufgenommen, da viele Teilnehmer in ihren Vereinen auch selbst als Trainer arbeiten. Dann kam Carsten Bickenbach mit O-Uchi-Gari, und Ko-Uchi-Gari-Varianten auf zunächst sehr engem Raum. Gleichgewichtbrechen mit Wurf - jeweils nur mit einer Schrittfolge. Danach die beiden Techniken aus verschiedenen Bewegungsrichtungen. Es war eindrucksvoll, wie einfach Techniken sein können, wenn sie gut vorgeführt werden. Um 12:00 Uhr gab es dann Mittagessen aus dem SCUG-Vereinsheim, das Abteilungsleiter Mike Jäger gebracht hatte. Es gab viel Gesprächsstoff, da sich viele Teilnehmer nach langer Zeit mal wiedersahen. Nach der Mittagspause lichtete sich das Feld etwas, weil einige Trainer als Betreuer auf das Franz Mayer-Turnier musste. Am Nachmittag war Franz Dausch dran. Sein Thema war „Übergang Stand Boden“ aus der bekannten Tomoe Nage-Position. Franz Dausch ging nach dem Durchspielen von den allseits bekannten Angriffs- und Verteidigungsvarianten zu weniger bekannten Möglichkeiten über und entwickelte interessante Handlungsketten für Uke und Tori. Die Veranstaltung wurde abgerundet durch lockere Randoris. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde durch Organisator Lutz Meier-Staude der „Oldie2019“ und der „Younster2019“ vergeben. Die Vergabe dieser Pokale errechnete sich aus einem Punktesystem von Lebensalter und Gürtelgrad. Den „Oldie2019“ erhielt Karl Koritnik und der „Youngster2019“ ging an Lukas Liebl.

Es war ein wirklich gelungenes Judofest

Text: Lutz Meier-Staude, Bilder: Oliver Lang