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Back to Judo - Impressionen aus Kaufbeuren

Veröffentlicht in

Sportgeschehen Breitensport

Auch wenn derzeit die Olympischen-Spiele im Fokus sind, waren alle Augen auf ihn gerichtet, selbst am Ende des langen Trainingstages lächelte Javier Madera. Er stand noch für viele Fotos und Autogramme geduldig zur Verfügung.

Der neue Landestrainer am Olympiastützpunkt München-Großhadern wurde vom Bayerischen-Judo- Verband in Zusammenarbeit mit Dieter Zimmermann vom TV 1858 Kaufbeuren zu diesem ganz speziellen Judo-Lehrgang Back to Judo in die Wertachstadt eingeladen. Madera gab sowohl den jungen wie auch den älteren Judokas Tipps und wichtige Anregungen mit auf den Weg.

Doch nicht nur der Spanier, sondern auch die Bezirkstrainer Dieter Zimmermann und Arthur Sipple, sowie David Karle und Michael Zimmermann aber auch weitere Gästeübungsleiter waren einen ganzen Tag lang im Einsatz. Insgesamt übten 55 Judokas plus 8 Trainer aus Kempten, Augsburg und Kaufbeuren auf der Tatami. Natürlich gab es neben dem Techniktraining mit Randoris (Übungskämpfen) und Kraftausdauer jeweils eine weitere Station. Diesmal stellten sich die Aktiven nicht nach Gürtelfarben zur Begrüßung auf, sondern der Größe nach – so wurden die Aktiven altersgerecht eingeteilt. Die Judoka zeigten sich begeistert von den neuen Techniken, die Javier ihnen professionell vermittelte. David Karle kommentierte: „Es war ein super Tag, eigentlich die erste große Veranstaltung mit vielen Teilnehmern seit langem“. Karle war für die Station Randori eingeteilt, wobei bei den Kleinen dann doch eher der Spaß im Vordergrund stand. Die Defizite bei einigen Judokas können sich Corona-bedingt nicht leugnen lassen. „Wir haben viele Monate nicht gemeinsam trainieren können. Nur zwischen den Lockdowns gab es kurze Momente, ansonsten überbrückten wir mit Online-Trainings. Doch es fehlte die Kontinuität.“ Nichtsdestotrotz haben alle super mitgemacht und mitgezogen.


Erleichtert zeigte sich Dieter Zimmermann nach Ende des Judotages. „Wir wollten die breite Basis nach Kaufbeuren holen. Wichtig war es den Trainern und mir, dass die Kinder wieder Sport machen und dadurch mit Freude ihre Koordination und Bewegung fördern. Es ist natürlich kein Geheimnis, dass einige Kinder wegen Corona etwas zugenommen haben“, zieht der Judochef des TVK aber trotzdem ein mehr als positives Fazit. Allein die Vorbereitung auf diesen langen Trainingstag war enorm. „Dass so viele Eltern unserer Judokas mitgeholfen haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Gäste aus Kempten und Augsburg waren nicht nur von unserer Verpflegung begeistert, sondern auch vom ganzen Drumherum“, lobt und dankt Zimmermann allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz, der zur Sicherheit aller Beteiligten für diesen Tag mit viel Energie einen strengen Hygieneplan ausgetüftelt und umgesetzt hat.


„Ich hatte viel Spaß in Kaufbeuren.“ resümierte in (noch) gebrochenem Deutsch Javier Madera. Er sei überzeugt, dass er in Zukunft den einen oder anderen Judoka in München beim Stützpunkt wiedersehen werde. Der 36-jährige Sportwissenschaftler und Landestrainer des Bayerischen Judo-Verbandes erwarb große Sympathien. Als Dank erhielt er von Dieter Zimmermann ein kleines Präsent mit Bezug auf Kaufbeuren, das er unter dem tosenden Beifall der Athleten entgegennahm. Ebenso lächelnd wie er morgens das Dojo betrat, so gut gelaunt machte er sich zum Ende des Lehrganges wieder auf den Weg in Richtung Landeshauptstadt. Die Kaufbeurer Judoka hoffen natürlich, dass Javier, ebenso wie seine Vorgänger, in regelmäßigem Abstand den Außenstützpunkt besuchen wird.

Text: Dieter Zimmermann; Bilder: Nicolas Hartmann

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