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Kampfrichter Landeslehrgang 2020

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Sportgeschehen Kampfrichter

Am vergangenen Wochenende (24. bis 26.01.2020)kamen Kampfrichter im Alter zwischen 16 und 72 Jahren aus allen Bezirken Bayerns zur jährliche Fortbildung und Lizenzverlängerung in die Sportschule Oberhaching zusammen.

Unter der Leitung der erfahrenden und empathischen Kampfrichterreferenten Prof. Dr. Hinnerk Hagenah und seinem stellvertretenden Kampfrichterreferenten Bernd Röder kamen wieder 33 wissbegierige Teilnehmer zum Lernen und Erleben zusammen.

Lehrgangsteilnehmer
Da es im Olympischen Jahr keine neuen Regeländerungen gab, wurden die bestehenden Regeln aufgefrischt, vertieft und aus den Erfahrungen der letzten Wettkampfmonaten erneut dargelegt, wie sie aktuell anzuwenden sind.

Am Freitag wurde durch Gerhard Auer (Vorsitzender Landesdisziplinarausschuss ) der Entwurf zur neuen BJV-Satzung vorgestellt, die zum Einem nach vielen Jahren in einigen Strukturen und Grundsätzen dringend notwendig erscheint und den BJV dynamischer in den Entscheidungen und seiner Entwicklung unterstützen könnte.

Anschließend gab es die wichtigen und aufschlussreichen Neuigkeiten aus der Kampfrichterkommission, sowie den ersten interessanten Theorieteil zu Regelinterpretationen, aber auch Themen wie der Coaching-Regel, „der Zopf“ sowie Verhaltensregeln im Sinne der Judo-Werte etc.

Viele der Anwesenden freuten sich über die bestellten neuen Kampfrichtertaschen, die vor Ort gleich ausgepackt und benutzt wurden.

Lehrgangsteilnehmer mit Taschen
Am Samstag wurden im ersten theoretischen Teil die Auslegungen der bestehenden Regeln besprochen, gerade Kumi-kata, verbotene Handlungen und der Übergang vom Stand (Tachi-waza) in den Boden (Ne-waza) mit Unterstützung der Videoanalyse wurde nach dem Mittagessen im anschließenden praktischen Teil ausführlich besprochen und selbst ausprobiert.

Im weiteren theoretischen Verlauf wurden Prüfungsfragen von 1-15 an die Teilnehmer gestellt und später durch Videosequenzen mit unterschiedlichen Wettkampfszenen bewertet und verdeutlicht. Diese Art der Lehrmethode wurde sehr positiv aufgenommen.

Nach einem äußerst lehrreichen Tag wurde sich in der Sauna bzw. bei einem Abendessen teils beim Chinesen oder beim anschließend geselligem Beisammensein weiter ausgetauscht, näher kennengelernt und gefachsimpelt sowie über alte Zeiten diskutiert.

Am Sonntag ging es dann mit den Prüfungsfragen 16-30 und der aufschlussreichen, aber manchmal auch diskussionstreibenden Videoanalyse weiter.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer wieder einig, ein gelungenes lehrreiches Wochenende, mit einem fordernden und fördernden Lehrgangsprogramm mit einer tollen Stimmung und durch gelebte Judowerte unter den Teilnehmern und Referenten, die einen tollen Job gemacht haben, vielen Dank!

Text: Ronny Heyman, Bilder: Hinnerk Hagenah