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Regelinformation für alle Kämpfer, Trainer und Kampfrichter:
Anlässlich des EJU-Kampfrichterseminars in Coimbra/Portugal, vom 17.03. – 19.03.2023 wurden vom IJF Kampfrichterdirektor Daniel Lascau einige Punkte im Zusammenhang mit den veränderten Kriterien für die Waza-ari Wertung erläutert.
Waza-ari 90°
Bisher bezog sich 90° Regelung auf die Linie von den Schultern bis zur Hüfte. Es war fast unmöglich, Schultern und Hüften in der 90° Position zu sehen. Um mehr Wertungen zu erhalten werden die Kriterien verändert:
NEU:
Tori muss den Oberkörper von Uke so gut kontrollieren, dass bei der Landung von Uke die Schulterachse mindestens 90° zur Matte steht. Die Hüfte/der Körper kann nach vorne oder nach hinten verdreht sein. Das Kriterium „Schulterachse mindestens 90°“ ist genau anzuwenden, es darf keine Neigung nach vorne geben.
Waza-ari für Schulter und hinterer Rücken:
Tori muss Uke so werfen, dass bei Landung von Uke eine Schulter und ein Teil des (oberen) Rückens oder beide Schultern (Nackenbereich) auf der Matte sind. Nur die (vordere) Schulter auf der Matte ist nicht ausreichend.
Wortlaut und Bild stammen vom DJB Vorstand und der Bundeskampfrichterkommission.
Die Regelung ist mit sofortiger Wirkung gültig.