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Theresa Stoll: Fulminanter Auftritt führt zu WM-Bronze

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Sportgeschehen Leistungssport

Da hat Theresa Stoll (-57kg, TSV München-Großhadern) bei der WM in Budapest einen richtig guten Tag erwischt. Völlig fokussiert und perfekt vorbereitet konnte sich die 26 Jährige Medizinstudentin in einem starken Teilnehmerfeld durchsetzen und völlig verdient das Turnier mit einem Podestplatz abschließen! 

Medienschau: 

Sportschau: Olympia kann kommen

Bayerischer Rundfunk Vorbericht | BR Endbericht

Sport1

 

 

Liebe Theresa, dein starker Auftritt und das so verdiente Ergebnis sind überragend! Wir freuen uns mit dir! Du hast gezeigt, dass dich eine Weltranglistenplatz nicht beeindruckt und aus dem Konzept bringt und hast bewiesen, dass du jede schlagen kannst! Du bist fit und du bist fokussiert, nun den nächsten Schritt zu gehen und dir den großen Traum zu erfüllen - wir drücken dir die Daumen und wünschen es dir vom ganzen Herzen! Der Bayerische Judo-Verband e.V. zollt dir Respekt und gratuliert dir ganz herzlich! Wir werden das mit dir gebührend feiern! 

Für das Präsidium

Florian Ellmann

 

Verlaufsbericht:

Theresa Stoll belegte bei der Weltmeisterschaft in Budapest den 3.Platz und holte sich damit, nach Platz 5 bei der WM 2018 in Baku, erstmals eine WM-Medaille. 

Nach einem Freilos in der ersten Runde folgten in den Runde zwei und drei deutliche und überzeugende Siege gegen die Amerikanerin Mariah Holguin und Sevara Nishanbayeva aus Kasachstan. 

Im Viertelfinale wartete mit der Weltranglistenzweiten Jessica Klimkait aus Kanada die spätere Siegerin als Gegnerin. Theresa startete sehr konzentriert und gut eingestellt, was auch durch zwei Shidos gegen Jessica Klimkait zum Ausdruck kam. Einige, nicht gerade überzeugende, Wurfansätze der Kanadierin wurden aber nicht mit einem durchaus möglichen 3.Shido bestraft und kurz vor dem Ende musste Theresa dann doch noch eine Wazaari-Wertung gegen sich hinnehmen, welche sie nicht mehr ausgleichen konnte.

Der erste Trostrundenkampf gegen die Russin Anastasiia Konkina war lange Zeit taktisch geprägt. Theresa geriet schnell mit zwei Shidos in Rückstand und kam mit der unorthodoxen Kampfart der Russin schwer zurecht. Ihr ständiges Bemühen wurde eine halbe Minute vor dem Ende mit einem gelungenen Uchi-mata (Wazaari-Wertung), anschließendem Haltegriff und dem damit verbundenen Einzug ins kleine Finale belohnt. 

Im Kampf um die Bronze-Medaille wartete mit Christa Deguchi, der Ersten der Weltrangliste und bis dato amtierende Weltmeisterin, eine weitere Kanadierin als Gegnerin. Theresa lieferte einen beherzten Kampf und dominiert von Anfang an. Deguchi wurde folglich auch mit zwei Shidos bestraft, konnte aber unmittelbar nach Beginn des Golden Scores einem Soto-maki-komi von Theresa nicht mehr entkommen. 

Wir gratulieren Theresa zu dem überragenden Ergebnis und drücken ihr alle den Daumen für eine Topp-Platzierung oder sogar einen Medaillenplatz bei den Olympischen Spielen in Tokio. 

Theresa, alles ist möglich!!!

Text: Gerd Auer

Bilder: ijf.org