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Am Montag konnte sich nun auch Sebastian Seidl vom TSV Abensberg nach lang währender Zitterpartie schlussendlich für die Olympischen Spiele qualifizieren. Mit einem SIeg über Albashi Abdulaziz aus Saudi Arabien konnte er gut in das Turnier finden. In Runde zwei der WM wartete mit Manuel Lombardo (Italien) allerdings der Weltranglistenführende auf den 30 jährigen Polizisten aus Pförring.
In Anbetracht seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion und dem intensiven Trainingslager in den bayerischen Alpen folgte dann schon eine Leistungsdemonstration, welch Potential in ihm steckt und mit welchen Ambitionen er nun zu seinen zweiten Olympischen Spielen reisen darf. Die Taktik ging in Absprache mit Bundestrainer Richard Trautmann und OSP-Leiter Ralf Matusche auf und beide lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Erst 14 Sekunde vor Ende konnte der Italiener eine Technik durchbringen und war sichtlich erleichtert. Lombardo gewann am Ende Silber - das Grinsen auf Seidls Gesicht war jedoch mindestens genauso breit, denn nach drei Jahren bangen, warten und hoffen und fünf Jahre nach Rio de Janeiro ist für ihn klar: Noch einmal fokussieren und Olympia erleben. Auch 2021 kein Traum. Der BJV wünscht Sebastian Seidl nun eine gelungenen Vorbereitung und gratuliert zur zweiten Teilnahme an den Spielen ganz herzlich!
Text: Florian Ellmann
Bild: IJF