Team Bayern – Mu18 endlich wieder beim Wettkampf
Veröffentlicht in
Am vergangenen Wochenende fand ein DJB Kaderturnier der Mu18 in Kienbaum statt. Im Vorfeld wurden, leider sehr begrenzt, Plätze vom DJB an die Landesverbände vergeben, um am Kaderturnier mit anschließendem Randorilehrgang teilzunehmen.
Bayern erhielt in der Mu18 nur 8 Plätze für die gesamte Maßnahme - nach etwas konstruktiver Diskussion, konnten 5 weiter Plätze nur für den Start am Turnier ergattert werden.
Nach erheblichen Schwierigkeiten, weil im Trainerlager Corona umging, konnten vergangenen Donnerstag dann doch noch 2 Busse mit den Jungs Richtung Kienbaum aufbrechen. Die Truppe trainierte am Anreisetag noch mal, bevor es dann am Freitag beim Wettkampf ernst wurde, zumal die Ergebnisse auch Grundlage von Nominierungen für die anstehenden Eurpean Cups der U18 sein sollen. Auch wenn man merkt, dass selbst der Kernkader, durch die 2 Jahre mit so wenigen Möglichkeiten, keine wirkliche Wettkampfroutine mehr hat (…ich packe meine Tasche und nehme mit…), fanden die meisten der jungen Sportler noch in ihren Rhythmus.
Mit 12 Startern und 6 Medaillen war das Ergebnis, nach Dank Poolsystem mit vielen, vielen Kämpfen durchaus sehenswert:
-50kg Alexander Bürger, TSV Abensberg 2. Platz
-60kg Max Felde, TSV Abensberg, 1.Platz
-60kg Rufus Barske, TSV Großhadern, 3. Platz
-66kg Adam Toszegi, TSV Großhadern, 3. Platz
-73kg Sebastian Büch, TSV Altenfurt, 3. Platz
-81kg Ali Hodzic, TSV Abensberg, 2. Platz
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Rufus Barske, der als jüngster Jahrgang nicht nur eine Medaille erkämpfen konnte, sondern die Halle gleich zweimal zu großem Raunen veranlasste, indem er seine Gegner spektakulär mit Ippon auf die Matte schickte. Ebenso beeindruckend war die Konsequenz, mit der sich Sebastian Büch durch ein doppeltes Poolsystem kämpfte. Der letzte Wettkampf in seiner Altersklasse war die Süddeutsche Meisterschaft im September 2021, bei welcher er sich am Knie verletzte. Nach langer Durststrecke mit Stabiprogramm und unendlich langweiligem Intervalltraining am Endlosseil, konnte er Anfang dieses Jahres, nachdem er nun 2 Gewichtsklassen nach oben gerutscht war, endlich wieder richtig Judo machen. Sebastian ist seit diesem Schuljahr in München an der Sport FOS, wohnt im Haus der Athleten und trainiert 3x in der Früh und 5x abends.
Die anderen Teilnehmer, Kilian Löffler, Eduard Bulinger (beide DJK Ensdorf), Valentin Sommer, Matthäus Naefe (beide TSV Großhadern), Francesco Schüßler (TSV Altenfurt) und Mark Nagiba (TSV Tirschenreuth) machten ihre Sache gut, scheiterten jedoch teilweise an der Physis der neuen Gewichtsklasse, mitunter auch am neuen Regelwerk oder schlicht an mangelnder Randori-Praxis im Trainingsalltag.
Alle stellten bei den Kämpfen und auch beim darauffolgenden Training unter Beweis, dass sie zurecht einen der wenigen Plätze an diesem Turnier erhalten hatten. Je mehr wir wieder gemeinsam machen können, desto schneller werden wir Eure Lücken, gemeinsam mit denen, die diesmal noch nicht dabei sein konnten wieder schließen. Bleibt dran Jungs, ihr seid auf einem guten Weg!
Text und Bilder: Claudia Straub