Silber ist Reden, Schweigen ist Gold – was war gleich noch mal Bronze?

Bronze ist auf jeden Fall sehenswert! Am Wochenende konnte der BJV mit seinen Athletinnen und Athleten Platz 3 in der Verbandswertung bei den Deutschen Einzelmeisterschaften U18 erringen.

Der Medaillenspiegel liest sich nicht schlecht:

Zwei Mal Gold, fünf Mal Silber und drei Mal Bronze konnte unser Team für Bayern sichern, hinzu kamen noch zwei Fünfte und zwei siebte Plätze. Auch wenn die Ausbeute im Prinzip in Ordnung ist, sind wir nicht so zufrieden wie wir es sein sollten, denn es gab an einigen Stellen Luft nach oben. Verschiedene kleine Unachtsamkeiten, verschleppte Verletzungen oder auch unrunde Vorbereitungszeiten wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten machten es ein paar Leistungsträgern schwer in diesem Jahr. Hier gilt es in ein paar Fällen an der Allgemeinkonstitution zu arbeiten, damit nicht jede Erkältung und jeder kleine Virus den Körper lahmlegt. Gesunde Ernährung, genügend Schlaf und Grundlagenausdauertraining wären ein paar Stichworte zu diesem Thema. Auch kann es helfen, sich gleich um „Baustellen“ am Körper zu kümmern und nicht zu warten, bis das betreffende Körperteil schon fast abfällt.

Jetzt aber mal zu den herausragenden Helden und Heldinnen des Wochenendes:
Mit überragender Leistung wurde Maya Toszegi vom TSV Großhadern Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 52kg. Als jüngster Jahrgang dominierte sie die konkurrenzstarke Gewichtsklasse beindruckend und setzte ihre Gegnerinnen mit einer vielfältigen Auswahl an Techniken unter Druck. Mayas technische Flexibilität beeindruckte auch die Chef-Etage, die Maya auch den Technikerpreis der Veranstaltung zusprach.

Auch Leona Dorofeev von Jahn Nürnberg 2012 zeigte in der Gewichtsklasse bis 40kg, dass sie zielstrebig ist und trotz ihrer langen Beine zu gefährlichen Schulterwürfen in der Lage ist, die dem Publikum das ein oder andere Raunen abrangen. Nach vier Siegen in vier Kämpfen war die Goldmedaille am Ende des Tages hochverdient.

Eine der Silbermedaillen steuerte in der Klasse bis 55kg David Kupper (Gold-Blau Augsburg) bei. David schickte seine Gegner wie immer mit seinem schönen und überaus zwingenden Judo auf die Matte, bevor er im Finale nach einem kleinen Fehler leider abgewürgt wurde. Weitere Silbermedaillen gewannen Lisa Howard (40kg), Grace Storm (44kg) und Emma Listl (63kg) vom TSV Abensberg, eine starke Leistung von Peter Dremows Damen-Team! Eine weitere Silbermedaille erkämpfte sich souverän Carlotta Schlieper (57kg) vom TSV Altenfurt. Unter dem Motto was lange währt wird endlich gut ließ sich Nadja Kneilling (52kg) vom TSV Großhadern die Butter diesmal nicht vom Brot nehmen und schnappte sich nach zwei 5. Plätzen bei den vergangenen Deutschen Meisterschaften diesmal ohne Kompromisse die Bronzemedaille. Die beiden weiteren dritten Plätze für Bayern holten Zoltan Pilmayer (TuS Töging) in der Klasse bis 90kg und Felix Winter (TSV Großhadern) bis 50kg.

Und das Fazit? Wir freuen uns, dass die Medaillen an Athleten und Athletinnen aus verschiedenen bayerischen Vereinen kamen. Altenfurt, Jahn Nürnberg, Gold-Blau Augsburg und Töging konnten das gute Ergebnis der Stützpunktvereine Abensberg und Großhadern weiter verbessern. Die regelmäßige Zusammenarbeit der Trainer mit uns Landestrainern und das Training an den Stützpunkten und in den Sportschulen macht uns viel Spaß und bringt die Ergebnisse. Generell hat sich die Beteiligung am Stützpunkttraining nach Corona noch nicht erholt, wird aber besser und besser – und das macht am Ende Bayern besser und besser…

Gratulation an alle Platzierten und Medaillengewinner und an die Heimtrainer. Danke für Eure tolle Arbeit!

Text und Bilder: Claudia Straub und Alexander Trost