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Verbandsnachrichten Präsidium

Mit diesen Worten wirbt das Kurhotel in dem 2018 die Mitgliederversammlung des DJB in Bad Ems stattgefunden hat. Schade eigentlich, dass man als Teilnehmer keine Zeit hatte, die Annehmlichkeiten des Hotels aus der Kaiserzeit richtig zu genießen. Aber die drei Mitglieder des Präsidiums sind ja nicht zum Spaß angereist. Vielmehr ging es darum den Landesverband Bayern würdig zu vertreten, Netzwerke zu knüpfen und Informationen zielgerichtet weiter zu geben.

Nach formalen Notwendigkeiten folgten die Berichte des Gesamtvorstandes, die wie alle Unterlagen vorab verteilt wurden. Es gab kaum Ergänzungen oder Aussprachen. Peter Freese berichtete über ein schwieriges Jahr, das hinter dem DJB liegt, denn die Planungssicherheit war angesichts der Regierungsbildung im Bund sehr überschaubar. Der DJB kämpft derzeit um seine 7 Bundesstützpunkte, mit denen in 2019 Zielvereinbarungen getroffen werden. Auf Dauer reiche es nicht gute Leistungen bei Weltmeisterschaften abzuliefern, wichtig seien in 2020 die erkämpften Medaillen. Freese sieht den DJB langfristig als kundenorientierten Dienstleister. Zu diesem Thema ist in 2019 eine Klausurtagung geplant. „Wir müssen unsere Trainerausbildung forcieren. Bildet mehr Trainer aus.“ Mit diesen Worten forderte der Präsident des DJB die Landesverbände auf, dafür Sorge zu tragen, dass sie ihren Beitrag zum Erfolg der deutschen Athleten und des DJB leisten. Auch wenn die Stärkung des Leistungssportes im Hinblick auf die Olympiade ein sehr wichtiger Aspekt ist, so gilt es darüber hinaus Basisarbeit zu leisten, denn Judo zählt derzeit nicht zu den „In-Sportarten“, was u.a. an rücklaufenden Mitgliederzahlen abzumachen sei. Voller Stolz berichtet Freese über das Projekt „Aktion Mensch“, mit dem das Thema Inklusion weiter vorangetrieben wird. Im Anschluss erläuterte der Vorstand Finanzen die Haushaltszahlen 2018. Der Vorstand des DJB wurde en bloc durch die Vertreter der Landesverbände entlastet.

Alle vorliegenden Anträge (24) wurden erläutert und größtenteils – zugegeben manchmal nach zähen Diskussionen – positiv beschieden. Nur ein Antrag wurde abgelehnt, ein weiterer vom Antragsteller zurückgezogen. Der vorläufige Haushaltsplan für 2019, der auf Zahlen des Vorjahres basiert, wurde nach Klärung einiger Fragestellungen angenommen. Es folgten die Ernennung des Seniorensportreferenten Jens-Peter Fischer und des Katareferenten Sebastian Frey. Informationen zum Thema Leistungssportreform und den bevorstehenden Strukturgesprächen mit dem DOSB rundeten den Tag ab – verbunden mit der freudigen Aussage, dass zusätzlich 70 Mio. € von der Bundesregierung in 2019 für den Leistungssport bereitgestellt werden. Man hofft ein möglichst großes Stück des Kuchens zu erhalten.

Zum Ausklang wurde für sehr gute Landeskader ein Japanaustauch als zusätzliche Maßnahme des DJB in Aussicht gestellt. Die angebotene Fanreise zur WM 2019 in Tokio findet mit 400 Interessenten großen Anklang. Am Ende wurden Termine genannt wie die verpflichtende DoKuMe-Fortbildung für die Trainer der Nationalkader. Auch die Anforderungen an die Lehrreferenten sind gestiegen. (Mindestvoraussetzung ist eine Trainer-A-Lizenz und ein DOSB Ausbilderzertifikat oder ein sportwissenschaftlicher Hintergrund. In 2019 wird die DJB Mitgliederversammlung am 23.und 24. November in Potsdam stattfinden.

Insgesamt war es ein sehr anstrengender aber auch ein sehr informativer Tag, an dem seitens des Präsidiums des BJV sehr viel Netzwerkarbeit geleistet wurde.

Text: Klaus Richter

Bild: Margit Dippold

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