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Verletzungen, Psyche, Emotionalität

Veröffentlicht in

Verbandsnachrichten Presse

Wie wir alle wissen ist Judo eine Sportart, in der Verletzungen keine Seltenheit sind. Hierbei ragt die Vielfalt an Verletzungen von kleinen Wehwehchen, mit kurzen Ausfallzeiten, bis hin zu Erkrankungen des Bewegungsapparats mit Pausenzeiten, die sich über 12 Monate belaufen.

Und dennoch kann man nicht jedes Trauma miteinander vergleichen, selbst wenn auf dem Papier die Verletzungen identisch sind, so geht jeder Sportler ganz anders in eine Verletzung hinein. Hierbei könnten ganz einfache Dinge wie das Alter und das Geschlecht eine Rolle spielen, jedoch aber auch auf welchem Niveau sich die Person vor dem Unfall befand. Auch Faktoren wie das Szenario der Verletzung und die Nachbehandlung des Athleten spielen hier sicherlich eine Rolle. All das sind Indikatoren für die umfassendere Betrachtung eines Judoka nach einer Verletzung.

In Summe fällt es also immer noch schwer Prognosen über Ausfallzeiten oder das Wiedererlangen des  Ausgangsniveaus zu geben. Und auch in Sachen Prävention und Rehabilitation ist sicherlich noch Potenzial für Verbesserungen.

Daher wurde in den letzten Jahren vermehrt Forschungsarbeit in Sachen Judo und Verletzungen betrieben. Aktuell untersucht Dr. Christophe Lambert, Mannschaftsarzt der Nationalmannschaft, den Einfluss von Verletzung auf Psyche und Emotionalität bei Judoka. Hierfür wurde ein Fragebogen designt, um einen präzisen Eindruck über die mentale Situation von Judoka zu erhalten. 

Die Daten sollen in Zukunft genutzt werden, um Sportlern neben dem physischen auch eine optimale psychische Rehabilitation zu ermöglichen. Da solche Umfragen mit zunehmender Teilnehmerzahl an Aussagekraft gewinnen, möchten wir recht herzlich zur Teilnahme auffordern, um das Projekt so zu unterstützen. 

 

https://bit.ly/2GjGSfd

 

 

Liebe Judoka,

vor einigen Jahren konnten wir dank eurer Hilfe eine Studie zu Verletzungen im Judo durchführen. Wir möchten nun mit einem neuen Fragebogen erfragen, wie sich eine Verletzung mental auf Judoka auswirken kann.

Langfristig ist es das Ziel, Judoka mit Verletzungen neben der richtigen körperlichen Betreuung auch mental optimal versorgen können.

Der Fragebogen dauert 5 Minuten und kann online von jedem Judoka über 18 Jahren ausgefüllt werden. (bitte teilt den Link an so viele Judoka wie möglich)

Vielen Dank für eure Hilfe und bleibt gesund.

Dr. Christophe Lambert

 

Bild: Carsten Sann

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