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Team Sport-Bayern informiert über Hintergründe und zukünftige Strukturen

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Pressemitteilungen

Die gestrige BLSV-inside „Stellungnahme zum Thema Team Sport-Bayern“ ist für uns Veranlassung, unsere Sportfachverbände mit notwendigen Informationen zu versorgen. Wir möchten dadurch Fehlinterpretationen vermeiden. Team Sport-Bayern, bislang eine Interessensvereinigung von bisher bereits 31 Sportfachverbänden, vertritt ca. 3,6 Mio. Sportlerinnen und Sportlern und damit ca. 80 % aller im BLSV organisierten Sportlerinnen und Sportler.

Dabei befinden sich unter dem Dach von Team SportBayern die große Mehrheit der olympischen Sportfachverbände mit einer Vielzahl olympischer und World Games Sportarten sowie eine stattliche Anzahl nicht olympischer Sportfachverbände, um ihre Anliegen der Sportpraxis, ob für den Nachwuchsleistungssport, Wettkampf-, Fitness- oder Gesundheitssport, zu vertreten. Dieser Zusammenschluss ist notwendig geworden, da sich die Strukturen im Dachverband BLSV in den letzten Jahren stark verändert haben. Aktuell sind die bayerischen Sportfachverbände aufgrund dieser Entwicklung nicht in der Lage, ihre Bedürfnisse für eine Stärkung der Sportpraxis sportpolitisch zu vertreten und durchzusetzen. Wie wichtig die konstruktive, lösungsorientierte Arbeit von Team Sport-Bayern ist, zeigte sich zuletzt bei den bei der Bayerischen Staatsregierung erwirkten Öffnungsschritten im Wettkampfbetrieb für Sportarten mit Kontakt unter Zulassung von Zuschauern, für die sichTeam Sport-Bayern bei der Politik eingesetzt hat und somit die Vorreiterrolle des Bayerischen Fußball-Verbandes sportartübergreifend unterstützt hat. Auch dieser Erfolg hat den Sportfachverbänden vor Augen geführt, dass ein Verharren in den unpassenden Strukturen des Dachverbands den Verlust der eigenen Handlungsfähigkeit und damit der Eigenständigkeit der Sportfachverbände bedeuten würde. Bei der Differenziertheit des Sportfachverbandssports mit all seinen Facetten kann eine Struktur des Dachverbandes, die auf Gleichschaltung und fachfremde Führung im Top-DownPrinzip ausgerichtet ist, die notwendigen Erneuerungsprozesse weder koordinieren noch erfolgreich weiterentwickeln. Die durch die Initiative und Expertise der Sportfachverbände erreichte Erhöhung der Fördermittel im Nachwuchsleistungssport droht ohne entsprechende Korrekturen angesichts der nunmehr eingetretenen Stagnation, nicht ihr volles Entwicklungspotential zu entfalten. Darüber hinaus ist die zielführende und nachhaltige Umsetzung der durch die Sportfachverbände entwickelten Nachwuchsleistungssportkonzeption in der aktuellen Struktur nicht mehr möglich. Diese derzeit strukturbedingt fehlende gemeinsame Projekt- und Handlungsfähigkeit der Sportfachverbände führt zu der Einsicht, dass eine Veränderung der Strukturen im organisierten Sport eintreten muss. Leider wird diese Erkenntnis nicht in allen Bereichen des organsierten Sports geteilt. Der Versuch von Team Sport-Bayern, das BLSV-Präsidium von diesem notwendigen Veränderungsprozess zu überzeugen, hat nach einem halben Jahr des Verhandelns keine entscheidenden Verbesserungen erreicht. Die fehlende Bereitschaft, die Strukturen in den betroffenen Bereichen an den Notwendigkeiten der Sportpraxis und damit an den Kernaufgaben der Sportfachverbände auszurichten, hat letztendlich zum Scheitern der Verhandlungen geführt. Der Versuch, dieses Scheitern nunmehr den beteiligten Sportfachverbänden zuzurechnen und auf ein angebliches Kompromisspapier zu verweisen, zeigt erneut die fehlende Bereitschaft, den sportfachlichen Notwendigkeiten gemeinsam und auf Augenhöhe Rechnung zu tragen. Der vom BLSV angesprochene Kompromiss stellt dabei lediglich die bereits vorher geplante Fortschreibung der aktuellen BLSV-Struktur dar. Die dringend notwendige Verbesserung wird damit nicht erreicht. Aus dieser Situation heraus entstand der Handlungszwang für die nächsten Schritte von Team Sport-Bayern. Das Votum zur Vorbereitung einer Verbandsgründung war überwältigend. Diese hat zum Ziel, die bisherigen Defizite in der BLSV-Struktur in allen Bereichen der Sportpraxis abzustellen. Insbesondere benötigen die Sportfachverbände bei der Umsetzung der aus der Strukturveränderung im Leistungssport erwachsenen Aufgaben und Herausforderungen Unterstützung, um endlich sachgerechte Lösungen im Sinne der Sportlerinnen und Sportler sowie Trainerinnen und Trainer herbeizuführen. Die offenen Themen aus dem Nachwuchsleistungssport, deren Erledigung für die Sportfachverbände von höchster Dringlichkeit ist, liegen nämlich seit Ende 2018 brach. Bayern droht hier – trotz signifikanten Mittelaufwuchses durch den Freistaat Bayern – von den anderen Ländern abgehängt zu werden. Darüber hinaus soll in einem zweiten, nachgelagerten Schritt auch der Breitensportbereich mehr in den Fokus der Arbeit von Team Sport-Bayern gerückt werden, denn auch hier gibt es notwendige Entwicklungsarbeit zu verrichten, damit der organisierte Sport trotz der Vielzahl an Angeboten außerhalb des Vereins- und Verbandssports für die Menschen in Bayern attraktiv und konkurrenzfähig bleibt. Die breitensportliche Sportpraxis mit ihren Wettkampf- und Freizeitangeboten als Kernaufgabe der bayerischen Sportfachverbände stellt schließlich das Rückgrat des organisierten bayerischen Sports dar. Die Sportfachverbände bieten hierbei vom Wettkampf- bis zum Gesundheits- und Fitnesssport eine Vielzahl von Angeboten für die bayerischen Sportlerinnen und Sportler. Deshalb ist es entscheidend, Team Sport-Bayern als einen durch die Sportfachverbände selbst getragenen und fachlich anerkannten Partner, auch für die Politik, zu entwickeln. Dabei wird großer Wert daraufgelegt, dass sich Team Sport-Bayern als Unterstützer und nicht als „Steuerer“ des organisierten Sports der Fachverbände versteht. Die bayerischen Sportfachverbände besitzen schließlich selbst die sportartspezifischen Kompetenzen und wissen somit am besten, mit welcher Unterstützungsleistung ihre Leistungsfähigkeit optimiert und gestärkt werden kann. Das Treffen in Regensburg war der Startschuss zur organisatorischen und inhaltlichen Weiterentwicklung der Interessensgemeinschaft Team Sport-Bayern hin zu einem Verband, um die gemeinsame und nachhaltige Arbeit der bayerischen Sportfachverbände zu bedienen. „Wir wollen, dass der organisierte Sport, auch der BLSV, durch Team Sport-Bayern eine optimale Ergänzung erhält. Dies wird mit einer schlanken und effizienten Struktur entwickelt, die selbstbestimmt, aus der Mitte der bayerischen Sportfachverbände heraus entsteht“ – so das klare Votum von Team Sport-Bayern. Sportpraxis und Dienstleistung werden die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit von Team Sport-Bayern e.V. sein. Zielführende Gespräche mit Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration wurden bereits geführt. Sie haben sicher erkannt, warum diese Informationen aufgrund der BLSV-inside-Stellungnahme notwendig waren. Team Sport-Bayern steht gerne für jedes Gespräch zur Verfügung.

Mitglieder von Team Sport-Bayern: Bayerische Amateur Kickbox Union e.V. Bayerischer Baseball- und Softballverband e.V. Bayerischer Basketball-Verband e.V. Bayerischer Dart Verband e.V. Bayerischer Eissport-Verband e.V. Bayerischer Gewichtheber- und Kraftsportverband e.V. Bayerischer Golfverband e.V. Bayerischer Fußball-Verband e.V. Bayerischer Handball-Verband e.V. Bayerischer Judo-Verband Bayern e.V. Bayerischer Kanu-Verband e.V. Bayerischer Karate Bund e.V. Bayerischer Motor Yacht-Verband e.V. Bayerischer Radsportverband e.V. Bayerischer Rasenkraft- und Tauziehverband e.V. Bayerischer Ringerverband e.V. Bayerischer Rollsport- und Inline-Verband e.V. Bayerischer Ruderverband e.V. Bayerischer Schwimmverband e.V. Bayerischer Seglerverband e.V. Bayerischer Skiverband e.V. Bayerischer Sportkegler- und Bowling-Verband Bayerische Taekwondo Union e.V. Bayerischer Tennis-Verband e.V. Bayerischer Tischtennis-Verband e.V. Bayerischer Triathlon-Verband e.V. Bayerischer Turnverband e.V. Bayerischer Volleyball-Verband e.V. Bergsportfachverband Bayern des DAV e.V. Ju-Jutsu-Verband Bayern e.V. 31 Sportfachverbände 3.6 Millionen Sportlerinnen und Sportler 24 olympische Sportfachverbände

 

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