Verbandstag 2023 des BJV in Regensburg
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Der Bayerische Judo-Verband hatte zum 34. Verbandstag am 06.05.2023 geladen. Die Business Lounge des Jahn-Stadions in Regensburg stellte einen schönen und angenehmen Rahmen für die Veranstaltung dar, zu der neben den Delegierten der Vereine und den Funktionären auch einige Ehrengäste angereist waren.
Zu Beginn gab es neben den Video-Botschaften von Innenminister Herrmann und Astrid Freudenstein, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg u.a. den Bereich Sport vor Ort, offizielle Grußworte durch den Präsidenten des BLSV Jörg Ammon und den Vorsitzenden Team Sport Bayern Alfons Hölzl.
Der Präsident des Deutschen Judo-Bundes, Thomas Schynol gab in seinem Grußwort auch einen Einblick in die anstehenden Aufgaben und Projekte und verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem BJV.
Nach einer Video-Botschaft von Timo Cavelius, gefördert durch die Bayerischen Sportstiftung, wurde dem Vorsitzenden der Bayerischen Sportstiftung, Gerhard Neubauer, ein Spendenscheck überreicht. Dies kommentierte er launig mit der Anmerkung, dass man ja sonst Geschenke zu einer Veranstaltung mitbringt und nicht bekommt. Neben dem Dank für die Unterstützung verwies er auf anstehenden Entscheidungen zu Förderungen, bei denen auch wieder Judoka auf der Liste stehen, ein Indiz für die hervorragende Arbeit des Bayerischen Judo-Verbandes.
Nach kurzem Blick auf seinen Bericht, im Berichtsheft einsehbar, ging unser Präsident Klaus Richter auf die Umsetzung der strukturellen Änderungen seit dem letzten Verbandstag und die anstehenden Herausforderungen ein. Insbesondere die gestiegenen Arbeitsanforderungen und die aktive Gestaltung der Zukunft des Bayerischen Judo-Verbandes machen eine Professionalisierung / Hauptamt und weitere Strukturmaßnamen notwendig.
Es folgte ein Impulsvortrag von Sportpädagogin Prof. Stefanie Pietsch (Universität Regensburg) zum Thema Werte im Sport mit einigen thematischen Brücken zwischen Coubertin und Kano sowie Vergangenheit und Gegenwart.
Passend zum Thema Wertschätzung des Vortrages wurden im Anschluss verdiente Mitglieder des Verbandes für ihren Einsatz mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Alle geehrten sind bereits mit Bild in der Ehrentafel eingefügt.
Nach der Mittagspause ging es weiter mit der Vorstellung der Strategie des Bayerischen Judo-Verbandes “Vision 2032” durch Florian Ellmann. Die Delegiertenerhielten einen tieferen Einblick in die potenzielle Richtung des Verbandes in den nächsten Jahren. Neben den inhaltlichen Themenkomplexen wurde auch ein grober zeitlicher wie finanzieller Rahmen vorgestellt, der aufzeigt, inwiefern der Verband sich weiterentwickeln kann. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass der gemeinsame Weg mit den einzelnen Beteiligten noch vertieft und ausgearbeitet werden muss. Zur Unterstützung und Begleitung auf dem Weg konnten bereits Ole Bischof, Theresa Stoll, Stefan Kneitinger (Ippon Gear) und Hendrik Schumacher (Schumacher Packaging) gewonnen werden. Leider konnten nicht alle der Einladung nach Regensburg folgen, aber sowohl Ole Bischof als auch Stefan Kneitinger waren vor Ort, um Ihre Verbundenheit mit dem Bayerischen Judo-Verband in dieser Sache zu zeigen.
Als nächstes stellte Florian Ellmann den neuen Ehrenamtspreis der Bezirke vor, die dazugehörigen Ehrengaben konnten die Bezirksvorsitzenden im Anschluss an die Veranstaltung gleich mitnehmen.
Zur Einführung verlieh der Bayerische Judoverband den Ehrenamtspreis an Ronny Skroblin und Doris Auer für ihr großes Engagement.
Danach ging es in den eher formalen Bereich des Tages über beginnend mit der Aussprache zu den Berichten. Nach ausführlicher Diskussion zu den Finanzzahlen wurden die Jahresabschlüsse 2021 und 2022 sowie der Haushalt 2023 vom Verbandstag genehmigt und das Präsidium entlastet.
Es folgte die Behandlung der Anträge.
Um zur Unterstützung der Professionalisierung künftig mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer im Präsidium arbeiten zu können genehmigte der Verbandstag die die Vereinbarung eines bezahlten Dienstvertrags. Im Zuge des Interessenbekundungsverfahrens konnte das Präsidium mit Lukas Vennekold einen geeigneten Kandidaten für die Position finden; dieser stellte sich der Versammlung kurz vor.
Es folgte der Antrag die ehrenamtlichen Aufgaben im Präsidium durch einen zusätzlichen Vize-Präsidenten Verbandsentwicklung zu unterstützen, die entsprechende Satzungsänderung wurde von der Versammlung beschlossen.
Ebenso wurde die Änderung des Wahlalters für die Jugend auf 16 Jahre beschlossen.
Nachdem der Deutsche Judobund seinen Anteil am jährlichen Mitgliedsbeitrag mit Jahresbeginn um einen Euro erhöht hatte, wurde dies durch das Präsidium vorläufig umgesetzt. Die Anpassung der FGO wurde satzungsgemäß vom Verbandstag bestätigt.
Alle Anträge und Beschlüsse werden detailliert im Protokoll veröffentlicht.
Bereits am Ende der Veranstaltung gab Florian Ellmann seinen Rücktritt als Geschäftsführer des Bayerischen Judo-Verbandes offiziell bekannt, damit macht er den Weg zur Bestellung von Lukas Vennekold frei.
Das Plenum dankte Florian Ellmann herzlich für seine geleistete Arbeit und sein außerordentliches Engagement. Die Versammlung bittet das Präsidium mit ihm bezüglich der Position des Vizepräsidenten Verbandsentwicklung ins Gespräch zu gehen.
Im Namen des Präsidiums dankte Klaus Richter Florian Ellman für seine Arbeit in unzähligen Stunden und seinen persönlichen Einsatz auf allen Ebenen, was sich auch in der Organisation dieses Verbandstages widerspiegelt. Eine offizielle Verabschiedung wird an geeigneter Stelle folgen.
Allen Beteiligten in der Vorbereitung und Durchführung des Verbandstages sei hier ebenso gedankt wie allen Delegierten und Vertretern sowie Gästen für Ihre Teilnahme und ihr konstantes Engagement für unseren Verband und vor allem für unseren Sport.
Text: Klaus Richter
Bild: Ludwig Tradler