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Mammutwochenenden für Bayerns Kampfrichter

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Verbandsnachrichten Kampfrichter

Nach der langen Corona-Pause startet die Wettkampfsaison im Judo voll durch. Der Mai ist vollgepackt mit Liga, Meisterschaften und Turnieren. Überall werden Kampfrichter gebraucht – oft so viele, dass es fast nicht möglich ist, überall hin die optimale Zahl an Kampfrichtern einzuteilen.

Bundesliga, Bayernliga, Landesliga, die Meisterschaftsserie in der U15, DJB-Sichtungsturnier: Die Liste ist lang. Alleine 15 bayerische Kampfrichter standen am vergangenen Wochenende in der Bayern- und Landesliga auf der Matte. Für das zweitägige Sichtungsturnier des DJB in Großhadern - eine Veranstaltung mit dreistelliger Teilnehmerzahl – wurden 23 KR eingeteilt. Zusammen mit der Bundesliga waren somit an zwei Tagen an die 50 Kampfrichter im Einsatz. Und in diesem Umfang geht es weiter. 

Für den nächsten Kampftag am 21. und 22. Mai werden 20 Kampfrichter in der Liga ihre Wertungen geben. Mit den ebenfalls nächstes Wochenende anstehenden Gebietsmeisterschaften der U15 kommen weitere 25 Einsätze hinzu. 18 sind es eine Woche darauf bei den Bayerischen U15-Titelkämpfen. Auch auf Bezirksebene gilt es, Ligabegegnungen und Turniere zu besetzen. Dazu wieder die Kampfrichter, die außerhalb Bayerns in der Bundesliga eingesetzt werden. Zwischen fünf und zehn sind das pro Kampftag – und derzeit fast wöchentlich. Sie fehlen in Bayern ebenso wie die, die noch zurückhaltend mit ihren Angeboten sind oder krankheitsbedingt absagen müssen.

So schön es ist, dass wieder viel gekämpft wird, so stellt es das Kampfrichter-Wesen doch vor eine große Herausforderung. Denn mit den knappen Ressourcen wird es immer schwieriger, die Termine gut zu besetzen. Und schließlich haben auch die Kämpfer ein Recht auf ausreichend Unparteiische und somit gute und neutrale Leitung der Kämpfe. Daher bleibt der Wunsch und die Hoffnung, dass sich einerseits weitere Judoka finden, die Lust darauf haben, die Kampfrichterlaufbahn einzuschlagen und den Sport mal von einer anderen Seite aus mitzugestalten. Andererseits bleibt auch immer noch die Hoffnung, dass weitere KR Ihre Leidenschaft nach Corona neu Entdecken und wieder in das Geschehen einsteigen.

I.Zeilinger