Sportbetrieb: Kleiderordnen und Gürtelbinden
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Im Sportbetrieb wird es in diesem Jahr durch neue Auslegungen zum Kleiderordnen und Gürtelbinden zu Veränderungen auf der Matte kommen. Hier werden die ab sofort auch im BJV umgesetzten Anforderungen näher erläutert.
Wer Düsseldorf gut verfolgt hat oder auf der Deutschen Einzelmeisterschaft der U18 in Leipzig aufgepasst hat, dem ist es schon aufgefallen. Es wird sehr viel mehr auf Kleiderordnung geachtet.
Es ist keine neue Regelung, dass die Judoka aufgefordert sind, zwischen Matte und Hajime ihre Kleidung selbständig zu ordnen. Die Umsetzung ist bisher nicht zufriedenstellend. Daher sind folgende Hinweise, hier paraphrasiert wiedergegeben, auf den oben genannten Meisterschaften an die Kampfrichter ausgegeben worden:
- Wann immer auch nur 1 Jackenende aus dem Gürtel hängt, muss der Judoka dieses selbständig wieder reinstecken.
- Der Judogi muss bei Hajime korrekt sein.
- Stellen die Judoka die Kleiderordnung nicht selbständig wieder her, muss immer wieder "Kleiderordnen" gegeben werden.
- Gürtel sind vorab zu kontrollieren. Der Gürtel muss eng gebunden sein.
- Die Kontrolle beginnt vor dem Kampf beim Betreten der Matte, ggf. ist vor dem ersten Hajime der Gürtel neu zu binden.
- Hinweis: Wenn der Gürtel hinten höher sitzt als vorne oder der Judoka ihn nach dem Binden runterschiebt, ist er immer zu locker.
Die KR Bayerns werden diese Regelungen mit sofortiger Wirkung auf allen Ebenen und in allen Altersklassen umsetzen. Dies ist notwendig, um die Judoka an die Anforderungen auf höherer Ebene vorzubereiten. Das Kleiderordnen sollte wie die (auch oft mangelhafte) korrekte Verbeugung zum Automatismus werden.
Auf der Matte werden die KR die Judoka immer wieder auffordern, die Kleidung zwischen Matte und Hajime zu ordnen. Sie werden immer wieder "Kleiderordnen" geben, wenn dies nicht erfolgt. Auch Gürtel werden im Bedarfsfall immer wieder neu gebunden werden.
Damit es hierdurch nicht zu unangenehmen Verzörgerungen in den Kämpfen kommt, bitte ich darum, diese Information aktiv in die Vereine und an die Trainer zu kommunizieren. Wenn hier schon im Training in Richtung selbständigen Ordnens des Judogi und korrekten Bindens des Gürtels gearbeitet wird, werden wir diese Änderungen auf der Matte im Ablauf des Kampfes gar nicht bemerken.
Text: Hinnerk Hagenah