Es gibt kaum etwas, was Franz Dausch in seiner Judo Karriere nicht erreicht hat. Bereits mit 17 Jahren Jugend-Europameister, mehrfacher Deutscher Meister, sehr erfolgreicher Trainer und im Seniorenbereich 2017 Vize-Weltmeister in der Gewichtsklasse bis 66 Kg.
Nach seiner eigenen Leistungssportkarriere als junger Athlet, war es Franz Dausch immer wichtig, sein Wissen, sein Know-how und seine Erfahrungen an junge talentierte Athletinnen und Athleten weiterzugeben. Ausgestattet mit der Trainer-A-Lizenz war er u.a. nebenberuflicher Landestrainer im BJV am Landesleistungszentrum Judo in München-Großhadern, Bundesstützpunkttrainer in München-Großhadern, trainierte erfolgreich die Bundesligamannschaft der Frauen des TSV Großhadern, die Bundesligamannschaft der Männer des Judo-Rekordmeisters TSV Abensberg und in seinem damaligen Heimatverein, dem SC Unterpfaffenhofen-Germering, die Bezirksligamannschaft, in der er selbst noch als Punktegarant mitkämpfte.
Franz Dausch hat die Begabung, sehr früh Judo-Talente zu erkennen und zu entwickeln. Er wollte Athletinnen und Athleten betreuen, sie auf große Wettkämpfe vorbereiten und das Training auf solche Höhepunkte hin gestalten. Die erfolgreichsten unter ihnen waren Katharine Binger, Junioren Europameisterin 1991 und Johanna Hagn, die Weltmeisterin der Frauen bis 72 Kg von 1993 und Bronze Medaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta. Bei der WM 1993 in Hamilton/Kanada, hatte Bayern mit Johanna Hagn, Katharine Binger und Petra Schweizer, 3 WM-Starterinnen, die in München trainiert und auch in der Bundesligamannschaft des TSV Großhadern gekämpft hatten, am Start.
Aber auch sein neuer Heimatverein in Schweitenkirchen, hat sehr von Franz Dausch´s Erfahrung und seinem Gespür für junge Talente profitiert. Sicher eines der größten Talente, die Franz Dausch als Heimtrainer bisher entwickelt hat, ist Viola Wächter. Genauso wie bei Franz selbst, kamen die ersten Erfolge in der U17 in 2001 und am Ende ihrer internationalen Judokarriere 2017 ist Viola Wächter auf unglaubliche 60 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekommen!
Mit Kilian Kappelmeier, Odalis Santiago-Santana und Nadja Kneilling sind ein weiterer Spitzenathlet und Spitzenathletinnen aus dem Hause Dausch/Schweitenkirchen auf dem Weg zu internationalen Erfolgen. Kilian Kappelmeier, erfolgreicher Kaderathlet des DJB, konnte sich bisher 18 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf nationalen und internationalen Turnieren erkämpfen. Dem steht Odalis Santiago-Santana mit bisher 17 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf nationalen und internationalen Turnieren in nichts nach und Nadja Kneilling erkämpfte sich ebenfalls bereits 3 Silber- und Bronzemedaillen. Wir dürfen also gespannt sein, welche weiteren Talente sich von Schweitenkirchen aus in die Judo-Welt aufmachen.
Für Franz Dausch war es eine besondere Freude, dass die Ehrung von Gerd Egger (9. Dan) durchgeführt worden ist, schließlich verbindet beide eine fast lebenslange Freundschaft. Die beiden waren es auch, die wesentlich für die Ausrichtung und Durchführung der Judo World-Masters Serie 1991-2000 und der Judo WM 2001 in München verantwortlich zeichneten, Franz Dausch als sportlicher Leiter. Natürlich in Zusammenarbeit mit vielen anderen Judo-Experten und Judo-Enthusiasten, die diese internationalen Turniere zu vielbeachteten Events in München und weltweit gemacht haben.
Diese hohe Auszeichnung ist der Dank des Bayerischen Judo-Verbandes für die große Leidenschaft, die kontinuierliche Arbeit und die Erfolge des Franz Dausch am Judo in allen Facetten.
Artikel: Oliver Lang
