Ende April fand in Aschaffenburg nach langer Wartezeit wieder ein Bayernrandori statt. Mit knapp 60 Judoka auf der Matte war die richtig was los und für jeden gute Partner dabei.
Die DJK Aschaffenburg als Ausrichter machte im Vorfeld bei den umliegenden Vereinen kräftig Werbung und diese zahlte sich aus. Von klein bis groß, von Breitensportler bis Wettkämpfer der Bundesliga - alles war vertreten. Unter der Leitung von Fu18-Landestrainer Alexander Trost wurde in den zwei Stunden ordentlich gearbeitet und geschwitzt.
Nach einem kleinen Aufwärmspielchen durfte partnerweise gesprintet werden. Unterschiedliche Startbedingungen ließen die Judoka viel Spaß beim Versuch haben, den Partner vor Ende der Matte einzuholen. Anschließend wurde die große Mattenfläche ausgenutzt, indem in Bahnen-Uchi-komi und -Nage-komi gearbeitet wurde. Bevor es zum Randori ging, gab es noch einige Bewegungsaufgaben zu lösen. Aus der freien Bewegung durfte Tori werfen, allerdings machte es Uke ihm nicht so leicht, er durfte nämlich Blocken und Ausweichen - allerdings mit lockeren Armen. Dabei sollte Tori merken, dass es viel leichter ist zu werfen, wenn man Uke in Bewegung bringt und in Kombinationen arbeitet. Aber auch Uke durfte hierbei was lernen, und zwar, dass der Block und die Ausweichbewegung aus den Beinen und dem Rumpf kommen muss und die Verteidigung nicht nur mit den Armen stattfindet.
Bei den Randoris wurden dann noch weitere Zusatzaufgaben eingebaut, so war der eine Partner auf bestimmte Zeit ein Hüftkämpfer oder durfte nur aus dem Cross-grip oder mit Doppel-Ärmel arbeiten. Hierdurch sollten verschiedene Kämpfertypen imitiert werden, einerseits um die Verteidigung gegen diese zu lernen, als auch selbst aus diesen Griffen werfen zu können.
Sichtlich erschöpft, aber trotzdem mit einem breiten Lächeln im Gesicht ging es nach der letzten Runde zum Gruppenbild. Auf die Frage, warum eigentlich das Gruppenbild immer am Ende gemacht wird, wo doch alle so verschwitzt sind, gab es natürlich auch eine Antwort: "Damit alle sehen können, dass wir auch gescheid gearbeitet haben und nicht nur entspannt haben!"
Das Format der Bayernrandoris soll wieder regelmäßig stattfinden, doch brauchen wir hierfür Euch, die Judoka! Die Termine werden auf der Homepage veröffentlicht und wenn Ihr einen Termin in Eurer Nähe seht, kommt mit auf die Matte. Denn je mehr es sind, desto größer der Vorteil für jeden Einzelnen und natürlich auch der Spaß.
Text: Alexander Trost
Bilder: Detlef Staffa
