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Runde 2 der European Tour U18 - Strasbourg

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Sportgeschehen Jugend

Nach dem Auftakt in Teplice (CZE) stand am vorletzten Wochenende der zweite European Cup für die bayerischen Athletinnen und Athleten der U18 an.

Dieses Mal ging es ins französische Strasbourg, wo sich aus dem Bayernkader zehn Judoka beweisen durften. Das Team aus Teplice wurde durch Eduard Bulinger (DJK Ensdorf) ergänzt, für den es somit sein erster Einsatz auf diesem Niveau war. Von dem Wettkampftempo ein wenig überrumpelt, musste er leider in seinem ersten Kampf eine Niederlage hinnehmen und schied aus. Ebenfalls bis 66kg versuchte sich Adam Toszegi, der nach seiner Bronzemedaille in Teplice mit großen Erwartungen in das Turnier ging. Nach drei Siegen musste er sich erst im Halbfinale dem späteren Sieger beugen und durfte somit erneut um Bronze kämpfen. Dort zeigte sich aber sein Kontrahent aus Aserbaidschan als unüberwindbarer Gegner, weshalb sich Adam mit dem fünften Platz begnügen musste. Dieses Ergebnis bestätigt allerdings Adams gute Form und lässt auf eine Nominierung für die Höhepunkte hoffen.

In Gewichtsklasse -60kg waren wieder Maxi Felde vom TSV Abensberg und Rufus Barske vom TSV Großhadern am Start. Maxi musste nach einer schnellen Wazaari-Führung den Ausgleich hinnehmen und sich anschließend im Golden Score behaupten. Sein Gegner aus Großbritannien machte ihm allerdings das Leben schwer und konnte ihm noch eine Wertung abknöpfen und so schied Maxi nach einem harten Kampf aus. Auch Rufus zeigte einen starken Kampf, konnte aber seine Angriffe gegen seinen Gegner leider nicht durchsetzen. Da dieser nicht ins Halbfinale kam, war der Wettkampftag für Rufus ebenfalls früh beendet.

Sebastian Büch (TSV Altenfurt) erging es in der Gewichtsklasse -73kg wie Rufus, er setzte die Vorgaben seiner Landestrainerin Claudia Straub gut um und zeigte eine starke Leistung. Dennoch musste er noch Lehrgeld zahlen und schied aus. Bis 81kg durfte sich erneut Ali Hodzic (TSV Abensberg) beweisen. Das Los bescherte ihm im ersten Kampf jedoch gleich den späteren Turniersieger, gegen den Ali dennoch einen starken Kampf ablieferte. In der Trostrunde gelang ihm dann ein schneller Sieg, gefolgt von einer weiteren Niederlage. Mit Platz 7 und Punkten für die Weltrangliste war für ihn der Wettkampftag beendet.

 

Auch die Mädels waren in Strasbourg wieder mit dabei. Am ersten Wettkampftag war mit Odalis Santiago (FC Schweitenkirchen) nur eine Kämpferin dran. Bis 52kg legte sie mit zwei Siegen einen beeindruckenden Start hin, ehe sie auf die spätere Goldmedaillengewinnerin aus Großbritannien traf. Nach vier Minuten Kampfzeit ging es für Odalis nach einer knappen Wazaari-Niederlage in die Trostrunde. Dort konnte sie sich für ihr engagierte Leistung leider nicht weiter belohnen und verlor auch den nächsten Kampf.

An Tag 2 waren mit Emma Listl (TSV Abensberg) und den Schwestern Sarah und Vanessa Geretzki (beide TSV Großhadern) gleich drei Kämpferinnen -57kg am Start. Emma konnte in ihrem Auftaktkampf leider nicht ihr Potential abrufen und verlor gegen die spätere drittplatzierte Portugiesin. In der Trostrunde tat sie sich ebenfalls schwer und schied aus. Die beiden Schwestern Sarah und Vanessa zeigten, dass sie aus dem gleichen Holz geschnitzt sind. Selbe Gewichtsklasse und nach jeweils einem Sieg standen beide im Poolfinale. Nach einer knappen Niederlage fanden sich beide in der Trostrunde, wo sie einen weiteren Kampf gewinnen konnten. Am Ende landeten beide auf Platz 7.

Die erreichten Platzierungen spiegeln leider nicht das Potential und die gezeigten Leistungen der Athletinnen und Athleten wider. Doch die nächste Chance steht bereits nächste Woche im polnischen Bielsko-Biala an, wo auch wieder einige bayerische Judoka dabei sein werden. Als Vorbereitung darauf diente auch das nach dem Turnier stattgefundene Trainingscamp, wo an drei Tagen viele Runden harte Randoris mit den internationalen Teilnehmern des Turniers anstanden. Dort durften die Jugendlichen an ihrem Angriffstempo und ihrer Durchsetzungsfähigkeit arbeiten. Erschöpft, aber auch glücklich ging es dann am Mittwoch wieder zurück in die Heimat.

 

Fotos: Alexander Bauhofer
Text: Alexander Bauhofer