ID-Judo und Para-Judo kennen lernen
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Ihm Rahmen einer Trainingseinheit bei TSV München Ost, konnten die Teilnehmer verschiedene Handicap-Situationen auf der Judomatte ausprobieren. Auf die Frage: „Was ist ID-Judo?“, konnte keiner der Anwesenden eine Antwort geben. „Ich möchte Euch ein Bewusstsein schaffen, verschiedene Handicaps im Judo einmal selbst zu erfahren um daraus Rückschlüsse zu ziehen, was Judo mit Einschränkungen bedeutet!“, so der Integrationsbeauftrage BJV, München 1a, Peter Franz. Zuerst wurden spielerisch Bewegungen mit einer Musikuntermalung eingebracht. Hierbei sollten verschiedene Töne erkannt und darauf reagiert werden. Anhand einer Polonaise erhielten zwei Gruppen den Auftrag auf Kommando zu reagieren. Die Verwirrung war groß, als die Ansagen in einer Fremdsprache erfolgte. Die Simulation einer geistigen Behinderung bedarf viel Kreativität.
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. unterstützt BJV
Um das Thema Para-Judo begreifbar zu machen, konnten die Teilnehmer verschiedene Einschränkungsbrillen vom Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) testen. Von ersten Gehversuchen bis zu einem einfachen Parcours unter Wettbewerbsbedingungen erhielten die Judoka einen Einblick in die unterschiedlichen Sehschädigungen.
Eine weitere Einheit simulierte verschiedene Einschränkungen in den Extremitäten. Mittels eines Judogürtels wurden dabei Einschränkungen und Versteifungen herbeigeführt und unter Wettkampfbedingung getestet.
Als abschließendes Element der Trainingseinheit konnten die Athleten mit Masken eine totale Blindheit erfahren. Partnerübungen führte zu Vertrauensbildung, die für einen abschließenden Gang über eine Langbank, einer Treppensimulation sowie Robbewegungen durch ein Mattenzelt wichtig waren.
Offen für Neues
„Wir möchten uns für ID-Judo und Para-Judo öffnen!“, so der Abteilungsleiter Cayan Kaya vom TSV München Ost. Hierzu werden wir Werbung machen und die Judoabteilung weiter ausbauen. „Die Übungen haben mir sehr gefallen!“, so der anwesende Special Olympics Goldmedaillengewinner von Abu Dhabi, Samuel Dietz von der Sportfreunden Harteck München.
Nun kennen die Judoka den Unterschied der geistigen Einschränkung der Sporter:innen, namentlich ID-Judo und Para-Judo die ausschließlich die Sehschädigung umfasst und bei den Paralympische Spielen vertreten ist.
Mehr Information zum Thema Inklusion bei den Judoka des TSV München Ost erhalten Sie unter
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Text: Peter Franz, Integrationsbeauftrage BJV, München 1a
Bilder: Jasmin Sentürk