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Trauer um Gerhard Fleißner

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Verbandsnachrichten

Am vergangenen Mittwoch verstarb Gerhard Fleißner im Alter von 76 Jahren.

Gerhards Judo-Vita begann 1964 beim Post SV Bayreuth, bald beim Post SV Bamberg, eine zusätzliche Heimat fand er im Post SV Coburg.

Über seine große Leidenschaft, die Kampfrichterei zeichnete sich bereits früh ab, dass Gerhard mehr wollte als nur ein bisschen mitmachen. 
Mehr als 30 Jahre war Gerhard als Kampfrichter auf der Matte aktiv, davon 12 Jahre mit IJF-B Lizenz. Als seine schönsten Erlebnisse beschrieb er selbst seine Einsätze beim Kano-Cup und bei der Universiade in Fukuoka in Japan.

Den Bayerischen Judoverband hat Gerhard 14 Jahre als Kampfrichterreferent, 6 Jahre als Vizepräsident und 8 Jahre als Präsident wesentlich geprägt. Darüber hinaus hat er im Vorstand des Sportausschusses des Bayerischen Landessportverbands und in der Sportstiftung Bayern die Interessen der Judoka und des Judosports vertreten und daran gearbeitet diese auch aktiv umzusetzen.
Bis zuletzt hat er immer noch persönlich und in verschiedenen Funktionen als Beauftragter oder Mitglied im DJB Rechtsausschuss unterstützt und mitgearbeitet.

Gerhard hatte neben dem Blick fürs Große und Ganze aber auch ein Händchen für spezielle Anforderungen. Sein Einsatz galt immer auch den Judoka, die Unterstützung benötigten. So hat sich Gerhard als Gründungsmitglied des Judo-Förder-Vereins Bayern und des Vereins Judoka für Judoka engagiert.

In den langen Jahren seiner Tätigkeit wurden Gerhard viele Ehrungen zuteil, unter anderem erhielt er die Ehrenmedaille des bayerischen Staatsministeriums für besondere Verdienste um den Sport. Darüber hinaus war er Ehrenmitglied des Deutschen Judobundes und Ehrenpräsident des Bayerischen Judoverbands. Zuletzt wurde ihm 2020 der 8. Dan verliehen.

Wir blicken auf 60 Jahre zurück, in denen Gerhard für den Judosport gelebt hat und werden ihn sehr vermissen.
In Trauer fühlen wir uns in dieser schweren Stunde mit seiner Familie verbunden und behalten ihn in dankbarer und ehrender Erinnerung.

 

Klaus Richter im Namen des Präsidiums