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Zum Trainer des Jahres 2021 nominiert

Dieses Jahr wurde der Münchner Christian Zeilermeier in der Kategorie besonderes Engagement vom Deutschen Judo-Bund zum Trainer des Jahres nominiert. Vor ihm konnten bereits die Münchner 2007: Ralf Matusche (OSP München), 2011: Alwin Brenner (SF Harteck München), 2015: Lorenz Trautmann (TSV Großhadern) und 2019: Yusuf Güngörmüs (SF Harteck München) sich bei der Nominierung gegenüber der starken Konkurrenz durchsetzen.

Christian wurde als normalsichtiger Junge geboren, bevor er im Alter von 4 Jahren über Nacht komplett erblindet ist und seine Sehkraft sich nur minimal auf einen Sehrest von 2,5% im linken Auge festsetzte. Seit 1984 steht er auf der Judomatte und konnte sein Talent für die Para-Judo Nationalmannschaft von 1991 - 2000 einsetzen. 1995 krönte er seinen Einsatz mit dem Weltmeistertitel. Als Mannschaftskämpfer begleitete der Besitzer des 5.Dan verschiedene Vereine bis zur 2. Bundesliga. Seit seiner aktiven Zeit als Kämpfer unterstützt er Talente in seinem Umfeld und fungiert als Funktionär in verschiedenen Verbänden. Der stellvertretende Lehrreferent, Bezirk München 1a steht auf Bezirks- und Bundesebene im Bereich Inklusion, Gürtelprüfungsvorbereitungen sowie Kata-Schulungen auf der Matte und überzeugt durch Technik und Methodik.

Der B-Trainer erhielt vom BJV und DJB hohe Auszeichnungen für seine Erfolge. Doch nicht nur auf der Tatami engagiert er sich. Derzeit betreut er ehrenamtlich eine Witwe mit zwei Judokindern und stellt sein Wissen als Juris zur Verfügung. Hierbei überwindet er schriftliche Hürden für die Familie und stellt entsprechende Anträge. Ebenso ist er auf einer Kinderkrebsstation mit weiteren Sportlern aktiv.

Zuletzt wurde im hohe Anerkennung für sein Engagement zur Unterstützung bei der Flucht von „Lina“ aus Kabul gezollt, welches durch verschiede Medien aufgegriffen wurde.

Er ist Brückenbauer zwischen Menschen ohne und mit Handicap. Sein Motto ist: Judo für ALLE!

Text: Peter Franz Bild: DJB/ Leon Petzold