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Geschützte Termine (Vorbereitungslehrgang und Rene-de-Smet/Bayernpokal)
Für die beiden „geschützten BJV-Termine“ folgende Regelung gilt:
- der Termin Vorbereitungs-LG (der Bezirke) für Rene-de-Smet / Bayernpokal 6. Juli und 7. Juli 2019 ist ein geschützter/gesperrter Termin für alle U15/U18/U21 Maßnahmen des BJV
- der Termin Rene-de-Smet / Bayernpokal 20. Juli und 21. Juli 2019 ist geschützter/gesperrter Termin für alle U15/U18/U21 Maßnahmen des BJV.
Die „geschützten BJV-Termine“ für den Verbandstag (VT) und die Jugendvollversammlung (JVV) gelten für den gesamten Bereich des BJV.
Der Schulsportwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" findet von Bezirk- über Landesebene bis hin zum Bundesfinale in Berlin statt.
Folgende Links sind als Informationen hilfreich:
Als Vorbereitung für die Trainerausbildungen empfehlen wir den Besuch von mehreren Trainertrainings in den jeweiligen Bezirken. Hier werden die Grundlagen für das eigenen Bewegungsvorbild und Technikverständnis geschaffen. Diese Maßnahme erleichtert den Einstieg in die Trainerausbildung auf einem einheitlichen Niveau mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zudem stellt das Bewegungsvorbild einen eigenen Prüfungsteil während der Grundstufenlehrgänge dar.
Informationen und Termine zu den Trainertrainings bekommst du bei dem jeweiligen Lehrbeauftragten deines Bezirks.
Die folgende Übersicht soll dir helfen, einen ersten Überblick über die technischen Inhalte zu bieten. Immer wenn du ein Trainertraining besucht hast, kannst du dir das Thema vom zuständigen Lehrbeauftragten stempeln lassen.
Die Vorstufe zu einer Trainerlizenz für Jugendliche, welche die Mindestvoraussetzungen noch nicht erfüllen, ist der Trainerassistent. Dieser wird im Bayerischen Judo-Verband e.V. im Rahmen der Jugend-Kombilehrgänge ausgebildet. Durch diese Koppelung werden vielfältige Kompetenzen vermittelt und mehrere Perspektiven des Judosports betrachtet. Neben dem Jugendkampfrichter und dem Trainerassistenten wird auch ein Grundwissen als Jugendleiter in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen vermittelt. Der Lehrgang wird durch den BJV zertifiziert.
Die Maßnahme findet für Nordbayern und Südbayern statt. Nähere Details sind im Terminkalender in den Ausschreibungen zu finden.
Durch die Anwendung und Ausführung von Judotechniken wird die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper und dessen Körperbereiche gestärkt. Vor allem bei geistig behinderten Judoka habe ich oft festgestellt, dass eine unbewusst funktionierende Aufteilung ihres Körpers nur wenig vorhanden war. Abgesehen von rechts – links- Schwierigkeiten gab es nicht wenig Probleme, den oberen Körperteil unterschiedlich zu bezeichnen, bzw. Übungen entsprechend umzusetzen.
Beim Erlernen von Wurftechniken kann das Erstellen eines Bildes vom eigenen Körper besonders unterstützt werden: Die Namen der Würfe stehen immer im Zusammenhang einer Bewegung und eines dementsprechenden Körperteiles. Z.B de ashi (=Fuß) barei (=fegen) oder, wie hier auf dem Bild (Mitte) „seoi otoshi“. Seoi = auf den Rücken nehmen, otoshi = Sturz, zu Boden stürzen. Es ist im Judo allgemein üblich, mit den jap. Bezeichnungen die Techniken zu benennen, die aber stets deutsch übersetzt werden und somit den Zusammenhang Körper und Aktion verdeutlichen.
Wie bereits erwähnt spielt die Entwicklung der Persönlichkeit im Judo eine wichtige Rolle. Auch in der Psychomotorik tritt durch das „Medium“ Bewegung die Persönlichkeitsentwicklung als Zielformulierung in den Vordergrund (vgl. Zimmer, 1999, S. 22). Weitere Zielformulierungen sind durchaus vergleichbar und identisch mit denen des Judo, welche den Zusammenhang Judo und Psychomotorik verdeutlichen (Grafik nicht auf Vollständigkeit ausgelegt):
Abbildung: Mind Map (Alwin Brenner)
Judo war für mich persönlich immer ein Mittel für den Zugang zu anderen Menschen, dem Aufbau meines Selbstbewusstseins, der Entwicklung meiner Persönlichkeit und letztendlich auch meiner Einstellung Menschen gegenüber. Diese Prägung hat sich schließlich auch auf meine berufliche Tätigkeit übertragen und somit betrachtete ich Judo als einen geeigneten Ansatz in der heilpädagogischen Arbeit.
Mit zunehmender Erfahrung speziell bei diesem Angebot verfestigte sich bei mir immer mehr die Erkenntnis, dass Judo in allen Bereichen des Lebens und dem Alltag Einfluss gewinnen kann. Und so begann ich, Judo unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Förderung zu betrachten:
Judo aus der Sichtweise eines heilpädagogischen Handlungsansatzes dürfte in diesem Zusammenhang bewirken, behinderten Menschen, die den Wunsch nach einem Kampfsportangebot äußern, in ihren Vorstellungen zu unterstützen. In den zahlreichen Vereinen betreiben die meisten Judoka ihren Sport als Ausgleich zum Alltag, also nicht (nur) auf den Wettkampf bezogen (sog. Breitensporttrainings). Inklusion und die verschiedenartigen Förderungsmöglichkeiten, die in die Bereiche des Alltags hineinreichen, sollten zu einem solchen Schritt ermutigen.
Ein Mensch - mit und ohne Behinderung, der Judo als Sport betreibt, wird in seiner Persönlichkeit ganzheitlich gefördert. Die vielen Bestandteile und gezielten Fördermöglichkeiten des Judosport werden in folgender Grafik dargestellt.
Foto: Günter Klust, PTSV Hof
Grafik: Alwin Brenner