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Befreiung aus der Beinklammer bei Kesa-Gatame und Yoko-Shihio-Gatame

Informationen:

  • Kyu-Programm: 5.Kyu
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB 
  • Ziel laut RTP: Beinklammer situationsgerecht lösen und zu Haltegriff übernehmen
  • Übungsvoraussetzung: keine doppelte Beinklammer

 

Knotenpunkte

Befreiung aus der Beinklammer zu Kesa-gatame und zu Yoko-shihio-gatame

  • zu Yoko-shiho-gatame:
    • Schulter fixieren durch Reversfesselung (mit und ohne Ukes Kopf möglich)
    • Platz schaffen um Bein einsetzen zu können
    • Dabei Oberkörper weiterhin fixieren
    • Knie durch Handschub befreien
    • Fuß durch Fußschub befreien 
    • Haltegriff einnehmen

Trainerdemonstration

 

  • Zu Kesa-gatame:
    • Schultern und Kopf fixieren (z.B.: durch Reversfesselung oder Griff wie Kata-gatame)
    • Raum schaffen, um Knie zu befreien, indem Tori sich auf das nicht geklammerte Bein stellt und Hüfte zur Decke hebt
    • Dabei durch Schütteln und evtl. Schub mit freier Hand Knie befreien
    • Eigenes Knie zur Seite Richtung Boden bringen
    • Fuß ruckartig lösen unter Schub des freien Beins 

Trainerdemonstration

 

Sportlerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Detailarbeit „Uke Fixieren“ mit hohen Wiederholungszahlen (vor allem auch für den Moment in dem sich das Bein löst!)
    • Beidseitig trainieren
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Dosierter Widerstand von Uke
    • Aufgabenrandori mit Ausgangslagen entsprechend der oben beschriebenen Schritte 

 

Sonstiges:

  • Yoko-shiho-gatame mit Variation des geklammerten Beines
  • Aufrufe: 10802

Armfesselkomplex nach Kashiwazaki gegen Bank mit Kippen, Rollen, Drehen

Informationen:

  • Kyu-Programm 7.Kyu / 3.Kyu / 1.Dan
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB 
  • Ziel laut RTP: Armfessel variabel gegen Bauch anwenden und Verteidigungsstrategien kennen lernen

 

Knotenpunkte

Armfesselkomplex nach Kashiwazaki gegen Bank mit Kippen, Rollen, Drehen

  • Startposition von hinten 
  • Arm umschlingen und Ukes Ellbogen Richtung Decke ziehen (detaillierte Knotenpunkte wie gegen Bauchlage)
  • Ukes Arm mit Handrücken fixieren und mit Jackenzipfel fesseln, ggf. auch Griff ins eigene Revers (dann jedoch eher andere Technik, siehe „Gurke“) 
    • Variante 1 | Drehen: Basistechnik: Schulter von Uke wird belastet und durch Einsatz des eigenen Körpergewichts gedreht 
    • Variante 2 | Rollen: Uke stützt sich ab und Tori greift in die Kniefalte. Durch Druck-Gegendruck wird mit Sumi-gaeshi gerollt, hierbei muss Ukes Bein gehalten werden, da dieser sonst selbst mit identischer Technik übernehmen kann 
    • Variante 3 | Kippen: Uke richtet sich auf zur Verteidigung und wird nach schräg hinten gekippt. Hierbei besteht die Gefahr selbst in eine Beinklammer zu kommen, daher als Einheit mit „Lösen Beinklammer“ üben lassen

Trainerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Situationsbezogen üben 
    • Variable Verfügbarkeit schaffen 
      • Uke bleibt auf dem Bauch
      • Uke richtet sich auf
      • Uke stützt sich ab 
      • Dosiertes Randori 
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Uke stellt durch seinen Reaktionen Aufgaben in einem Aufgabenrandori für die Entscheidung / Auswahl aus den Varianten 1, 2 oder 3 (anspruchsvoll für Uke!)
    • Auch als Folgetechnik an missglückte Standtechnik anschließen als Übergang Stand-Boden
    • Ausgangslage: Angriff gegen die Bank aus allen Richtungen möglich (verschiedene Einstiege in Technik möglich)

 

Sonstiges:

  • Falls Ukes Jacke aus dem Gürtel rutscht, kann auch mit dem Handgelenksschlüsselgriff fixiert werden 
  • Ukeverhalten schulen, z. B. durch vorbereitende Übungen (Körperspannung Schulter und Rumpf)
  • Aufrufe: 9481

Armfesselkomplex nach Kashiwazaki gegen Bauchlage mit Kippen

Informationen:

  • Kyu-Programm 7.Kyu / 3.Kyu / 2.Dan
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB 
  • Ziel laut RTP: Armfessel variabel auch im Übergang anwenden

 

Knotenpunkte

Armfesselkomplex nach Kashiwazaki gegen Bauchlage mit Kippen

  • Startposition von hinten 
  • Ggf. mit Knie oder Handballen Ukes Ellenbogen nach vorne, außen aufschieben 
  • Hand durchschieben, Ukes Handgelenk greifen und sein Handgelenk an/unter ihn ziehen 
  • Platzwechsel um 180° mit Belastung von Uke (beide Dreh-Richtungen möglich), Toris Handgelenk bleibt während des Platzwechsels stabil
  • Eigenen Ellbogen auf Rücken aufstützen (zwischen den Schulterblättern) 
  • Ukes Ellbogen muss vor dem Kippen Richtung Decke zeigen, Ukes Unterarm fesseln,
  • mit anderer Hand Bein an Kniekehle greifen oder mit beiden Händen am Ellenbogen arbeiten 
  • Schräg aufkippen mit Rotation (Ellbogen wirkt als mechanischer Hebel) → Belastung Richtung Ukes anderer Schulter
  • Belasten und halten ohne Fessel zu lösen

     

Trainerdemonstration

 

Sportlerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Dosierter Widerstand 
    • Arm-Fessel als Startposition für Randoriaufgaben verwenden 
    • Situation: Übergang Stand-Boden nach Block gegen große Eindrehtechniken
    • Suboptimale Startbedingungen schaffen
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Zeitdruck kreieren, vor allem für die Schnittstelle im Übergang vom Stand zum Boden
    • Angriff gegen die Bauchlage aus allen Richtungen möglich (verschiedene Einstiege in Technik möglich)
    • Übergang Stand-Boden in vielen Varianten und gegen Links- und Rechtskämpfer üben 

 

Sonstiges:

  • Bauchlage methodisch vor Bankposition lehren
  • Ukeverhalten schulen
  • Vorbereitende Übungen für Uke (Körperspannnung, Schulter und Rumpf)
  • Variante des Umlaufens (Fußreihenfolge beachten um Beinklammer zu vermeiden)
  • Aufrufe: 7264

Drehen aus der Unterlage mit geklemmten Arm

Informationen:

  • Kyu-Programm: 4.Kyu
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB 
  • Ziel laut RTP: Wettkampfstabil aus eigener Unterlage mit geklemmtem Arm drehen

 

Knotenpunkte

Drehen aus der Unterlage mit geklemmtem Arm Variante 1:

  • Sitzend beginnen 
  • Arm aktiv einfangen und an eigener Brust vorbeiführen 
  • Umklammern mit Kopf und Arm, dabei Ellenbogen fixieren 
  • Klemmvarianten: Hand in Hand oder Hand in Ellenbeuge
  • Uke lang machen durch Stützen wegschieben und zu der Seite drehen, auf der Uke keine Stütze mehr hat
  • Halten mit Kata-gatame: langer Weg (bis zum Ende drehen)
  • Halten mit Tate-shiho-gatame: kurzer Weg (Toris Bewegung endet früher)

Drehen aus der Unterlage mit geklemmtem Arm Variante 2:

  • Sitzend beginnen 
  • An Ukes Ärmel diagonal greifen und vor eigenen Bauch ziehen, mit zweiter Hand um Uke hinten an den Gürtel greifen, eng holen 
  • Erster Arm lässt Ukes Ärmel los und greift unter Ukes anderem Arm durch zum zweiten eigenen Arm (Gürtel oder eigenes Handgelenk) 
  • Füße innen, Knie außen, Uke wegstoßen und zu Kesa-, Yoko- oder Tate-shio-gatame drehen

Trainerdemonstration

 

Sportlerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Schaukel/Wippe, Partner hochstemmen (Fußspann jeweils am inneren Oberschenkel) 
    • Ausbalancieren von Uke aus der Unterlage (Fliegerspiele) 
    • Wechselspiel der Position Ober- und Unterlage (Tate-shiho-gatame und geklemmte Unterlage wechseln ohne den Kontakt zu verlieren) 
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Bahnenweise gemeinsam Rollen, gerade und seitwärts
    • Tori nimmt Position mit Füßen innen ein und kippt Uke seitwärts, so dass Tori über Uke ist und wieder zurück (Uke aus Rückenlage zurückholen), beide Richtungen
    • Uchi-komi: Tori kommt Uke dynamisch entgegen indem er nicht einfach auf dem Rücken liegt, sondern sich aktiv aufsetzt um Kontakt herzustellen

 

Sonstiges:

  • Variante von der Seite unter Uke (Bankposition) rutschen und weiterführen wie Variante 2, gut auch als Technik im Übergang vom Stand zum Boden
  • Variante „Haltegriff-Finte“
  • Aufrufe: 7310

Allgemeine Befreiungsprinzipien

Informationen:

  • Kyu-Programm 6.Kyu / 5.Kyu
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB

 

Knotenpunkte

Allgemeine Befreiungsprinzipien

  • Platz schaffen
  • Stützen entfernen
  • Situationen erkennen und ausnutzen
  • Beinklammer setzen
  • Situationen schaffen: Druck-Gegendruck, Druck-Unterlage für Kesa-gatame 
  • Hebe-Möglichkeiten erarbeiten (z.B.: Hüfte bei Kesa-gatame unter Hüfte von Uke bringen) 
  • Körper in Parallelposition bringen (Lage der Körperachsen zueinander verändern)

Trainerdemonstration

 

Sportlerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Gegen geringen Widerstand üben, dann Widerstand erhöhen 
    • Halten der Beinklammer 
    • Übergang Stand-Boden 
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Spielformen zur Beinklammer (Auskämpfen und Belohnungssysteme, „King-Of-The-Tatami“) 
    • Randori-Ausgangslage: Haltegriffe auch aus suboptimalen Positionen 
    • Kommandoaufgaben 
    • Kämpfen ohne Judogi 
    • Üben unter Zeitdruck (Zeiten vorgeben, in denen Tori die Übungsaufgabe erfüllt haben soll)
    • Erkennungsrandori": Tori hält Haltegriff, Uke versucht die Lücke zu finden. Tori stellt die Möglichkeit her, dass sich Uke befreien kann (z.B. lässt ein Bein gestreckt liegen oder schafft Platz für eine Brücke). Toris Aufgabe ist dabei nur die bewusste Lücke zuzulassen.

 

Sonstiges:

  • Frühzeitige Reaktion nötig: Übergang Stand-Boden
  • Aufrufe: 14138

Allgemeine Halteprinzipien

Informationen:

  • Kyu-Programm 8.Kyu / 7.Kyu
  • Relevant für die zentrale Sichtung des DJB
  • Ziel laut RTP: Tori muss jede Position ausnutzen können, um Uke konsequent und dauerhaft fixieren zu können
  • Haltegriffvarianten schulen

 

Knotenpunkte

Allgemeine Halteprinzipien (verschiedener Haltegriffvariationen)

  • Schultergürtel am Boden fixieren (nicht Bauch)
  • Gewichtsverlagerungen dem Uke-Verhalten entsprechend anpassen
  • Schulung des Uke-Verhaltens
  • Fixierpunkte erarbeiten
  • Druckpunkte und Bodennähe aufbauen bzw. herstellen (Funktion: Kopf und Hüfte Richtung Boden bringen)
  • Stützen setzen
  • Mobil bleiben

Trainerdemonstration

 

Sportlerdemonstration

 

Übungsformen:

  • Technikverbesserung/-anwendung:
    • Beidseitig trainieren
    • Widerstand dosieren/erhöhen 
    • Wechsel zwischen den Haltegriffen („Osae-komi around the world“)
    • Halten ohne Hände, Halten ohne Beine, Flächen variieren 
  • Zusatzübungen/ variable Verfügbarkeit:
    • Auskämpfen, Randorispiele, viele Partnerwechsel, Dauerrandori 
    • Haltegriffe einnehmen im Übergang vom Stand zum Boden
    • Kommandoaufgaben 

 

Sonstiges:

  • Stichwort: mobiles und flexibles Halten und Fixieren
  • „Ne-waza ist wie Schach.“ (Richard Trautmann): Verkettungen aus „wenn-dann-Situationen“ schaffen. Unterschiedliche Lösungsformen für unterschiedliche Reaktionsmuster erarbeiten.

 

  • Aufrufe: 13287
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