Florian Wanner
Persönliche Daten |
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Verein | TSV Großhadern |
Geb. am | 02.02.1978 |
Schule | Gymnasium Bad Tölz, Abitur 1997 |
Grundwehrdienst | Sportfördergruppe Köln, 1997-1999 |
Studium und Beruf |
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Studium |
Volkswirtschaftslehre an der LMU München (1999-2007), Abschluss Diplom-Volkswirt |
Beruf | Key Account Manager bei Firma Schumacher |
Judo |
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seit | 1984 |
Graduierung | 5.Dan |
Erster Verein | DJK Waldram / SC Beuerberg |
Erster Trainer | Kurt Polzer |
1992 Wechsel zum TSV München-Großhadern an den Bundesstützpunkt | |
Nationalmannschaft | Mitglied der Nationalmannschaft von 1992 bis 2004 |
Erfolge |
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2004 | 7. Platz Olympische Spiele Athen |
1. Platz Internationale DEM | |
2003 | 1. Platz Weltmeisterschaft |
1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft | |
3. Platz Europameisterschaft | |
2002 | 1. Platz Intern. Deutsche Einzelmeisterschaft |
2001 | 1. Platz Deutsche Mannschaftsmeisterschaft |
2000 | 9. Platz Olympische Spiele Sydney |
1999 | 1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft |
1997 | 1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft U21 |
1. Platz Europameisterschaft U21 | |
1996 | 1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft U21 |
1995 | 1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft U18 |
Meine kleine Judo-Geschichte
Mit 6 Jahren habe ich bei der DJK Waldram und beim JC Beuerberg unter Kurt Polzer mit dem Judo begonnen, und bald stellten sich die ersten Medaillenerfolge auf Bayerischer Ebene ein.
1991 stellte für mich einen Wendepunkt in meiner Judolaufbahnen dar. Wegen fehlender Trainingspartner stellte sich für mich die Frage: aufhören oder es am Stützpunkt Großhadern versuchen. Also fuhr mich mein Vater einmal die Woche nach München zum Probetraining, und just zu dem Zeitpunkt übernahm Arambi Emij aus Rußland unsere Trainingsgruppe in Hadern. Von nun an ging es steil bergauf, und es folgten in der Jugend mehrere Deutsche Meisterschaften sowie mittlerweile unter den beiden Trainern Ralf Matusche und Ritchi Trautmann der erste international Erfolg mit dem Gewinn des Junioreneuropameistertitels 1997. Den Anschluss an die Spitze im Männerbereich zu finden war allerdings äußerst schwierig, und ich musste neben meinen Erfolgen auch einige bittere Niederlagen einstecken, so z.B. bei meiner Heim-WM 2001 in München. In den folgenden Jahren gewann ich je zweimal die Deutsche (1999, 2003) sowie die Internationale Deutsche Meisterschaft (2002, 2004), belegte einen dritten Platz bei den Europameisterschaften 2003 in Düsseldorf und wurde im selben Jahr in Osaka Weltmeister. Im Gedächtnis bleiben mir neben den Erfolgen und zwei tollen olympischen Spielen vor allem die Reisen und die wunderschönen Erlebnisse, die ich als Judoka machen durfte.
Mein größter Erfolg
war sicherlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 in Osaka, Japan, dem Heimatland des Judosports, wobei ich alle meine sechs Kämpfe mit Ippon gewinnen konnte.
Mein wichtigster Erfolg
war die Qualifikation und – nach langem Bangen und der Nominierung durch das NOK in der letzten Runde – die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Damit ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen.
Mein schönstes Judoerlebnis
war eine zweiwöchige Israelreise im Jahr 1994 mit dem Oberbayernkader unter Leitung von Uwe Henze. Sowohl die enorme Gastfreundschaft der Menschen – wir waren bei Familien untergebracht – als auch das Land – See Genezareth, Rotes und Totes Meer, Golanhöhen, Jerusalem, die Festung Masada, En Gedi – fand ich äußerst faszinierend. Dazu viel Judotraining und ein Vergleichskampf - diese Mischung aus erlebnisreichem Alltag und allgegenwärtiger Geschichte haben mich nachhaltig beeindruckt.
Erstellt von Gerhard Fleißner mit Unterstützung von Florian Wanner